"Die Zukunft der Jugend hat höchste Priorität"

Landkreis bewirbt sich um das Siegel "Digitale Bildungsregion"

Ziel der Initiative "Bildungsregionen in Bayern" ist es, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern. Foto: Kultusministerium

Ziel der Initiative "Bildungsregionen in Bayern" ist es, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern. Foto: Kultusministerium

Erding · Der Landkreis Erding trägt seit 2016 das Qualitätssiegel "Bildungsregion in Bayern". "Bereits bei der Bewerbung damals habe ich für den Landkreis Erding eine Vielzahl an Möglichkeiten und Potentiale gesehen, die Bildungslandschaft und entsprechende Vernetzungen hier im Landkreis weiter auszubauen", so Landrat Martin Bayerstorfer.

Diese Initiative hat einen kraftvollen Impuls gegeben, die Bildungsakteure vor Ort stärker zu vernetzen und die Bildungslandschaft im Landkreis stärker selbst mitzugestalten. "Die ständige Erweiterung der Bildungslandschaft im Landkreis und der Ausbau und die Modernisierung vorhandener Einrichtungen für die Zukunft unserer Jugend haben für mich höchste Priorität", betont der Landrat. Deshalb bewirbt sich der Landkreis jetzt für das Siegel zur Digitalen Bildungsregion.

Eine der größten Herausforderungen derzeit ist der digitale Wandel, der sich auf alle Lebensbereiche und insbesondere sehr stark auf den Bildungsbereich auswirkt. Daher hat das Staatsministerium für Unterricht und Kultus entschieden, die Initiative "Bildungsregion in Bayern" auszuweiten und die Bildungsregionen aufgefordert, sich zur "Digitalen Bildungsregion" weiterzuentwickeln.

Der Landkreis Erding hat diese Herausforderung gerne angenommen. Eine sehr gemischt besetzte Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der Sachaufwandsträger der Schulen, Vertretern von Jugendarbeit und Jugendschutz, IT-Verantwortlichen, Suchtprävention, Wirtschaft und Kindertagesstätten, hat über ein halbes Jahr lang ein Bewerbungskonzept entwickelt. Dieses Konzept enthält Ideen, Vorschläge, aber auch konkrete Projekte, wie die Bildungslandschaft im Landkreis Erding so gestaltet werden kann, dass sich alte wie junge Menschen gut in einer digitalisierten Welt zurechtfinden und von den Entwicklungen des digitalen Zeitalters bestmöglich profitieren können.

Vorhaben sind z.B. der Aufbau einer Datenbank für Referenten zu verschiedenen Themen der digitalen Bildung, die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für die Systembetreuung an den Schulen und zusätzliche Aufgaben (z.B. Verleih von 3D Druckern für Schulen), die Programmierung einer digitalen Schnitzeljagd für das Bauernhausmuseum Erding, mehr MINT-Projekte oder der Aufbau einer Praktikumsbörse für technische Berufe, um nur einige Beispiele zu nennen.

Das Konzept wird nun von der Konferenz der Schulaufsicht geprüft. Zudem wird eine Stellungnahme des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales eingeholt. Danach erfolgt eine Gesamtwürdigung und Entscheidung durch das Staatsministerium für Unterricht und Kultus, ob das digitale Konzept den Zielen einer "Digitalen Bildungsregion" entspricht. Sollte es die Zustimmung finden, wird dem Landkreis Erding das Qualitätssiegel "Digitale Bildungsregion" verliehen. Die Rückmeldung wird im Frühjahr 2020 erwartet.

Damit die Vorhaben aus dem Konzept auch weiter verfolgt werden, wird die Arbeitsgruppe weiterhin tagen und Paten für jedes Projekt benennen.

Artikel vom 31.08.2019
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