Mexikanische Verkäufer verhaftet

Schildkrötenpanzer-Handel

Am Sonntag, 24. März, hatten vier Mexikaner in der Kaufingerstraße einen Verkaufsstand errichtet, an dem sie Indianerschmuck, Trommeln und Tierfell anboten.

Gegen 17 Uhr kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) die Vier. Dabei stellte sich heraus, dass lediglich ein 51-Jähriger einen Wohnsitz in Deutschland hat. Die anderen drei gaben an, als Touristen in München zu sein. An dem Verkaufsstand befanden sich auch diverse Informationszettel und Bücher eines Fördervereins.

In diesen Informationszetteln wurde zu Spenden aufgerufen. Zum Zeitpunkt der Kontrolle standen etwa 100 Passanten um den Stand herum. Die Mexikaner diskutierten mit den Passanten über die Azteken.

Bei näherer Betrachtung des Standes fielen den Beamten Schildkrötenpanzer und Federn auf. Bezüglich der Tierfelle besteht der Verdacht, dass es sich um Felle von Tieren handelt, die gem. des Washingtoner Artenschutzabkommens in Verbindung mit dem Bundesnaturschutzgesetz unter Naturschutz stehen.

Die Tierfelle, der Federschmuck, der angebotene Schmuck, die Pfeile und Bogen sowie die Trommeln wurden sichergestellt. Die vier Mexikaner wurden festgenommen und in die Haftanstalt gebracht. Die sichergestellten Gegenstände wurden am 25. März der Zoologischen Staatssammlung zur Begutachtung übergeben.

Artikel vom 08.04.2002
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