Radfahr-Verbindungen bis jetzt nicht eingeplant

BA will Radwege im Neubaugebiet

Dem Radler seinen sicheren Raum verschaffen will der BA Ramersdorf-Perlach auch im Bereich des zur Neubebauung anstehenden Piederstorfer-Geländes an der Schnittstelle von Neuperlach und Trudering.  F.: RedHe

Dem Radler seinen sicheren Raum verschaffen will der BA Ramersdorf-Perlach auch im Bereich des zur Neubebauung anstehenden Piederstorfer-Geländes an der Schnittstelle von Neuperlach und Trudering. F.: RedHe

Neuperlach · Es ist ein rares, städtebauliches Filetflächenstück an der Schnittstelle zwischen Neuperlach und Trudering.

Auf dem Gelände des ehemaligen Kies- und Betonwerks Piederstorfer sollen in den kommenden Jahren auf einem rund 13 Hektar großen Areal zwischen der Friedrich-Creuzer-Straße, dem Alexisweg, dem Karl-Marx-Ring, der Niederalmstraße und dem Stemplingeranger rund 1.300 neue Wohnungen für hochgerechnet 3.000 Bewohner entstehen. So weit und so wichtig angesichts des riesigen Wohnraumbedarfs in der Landeshauptstadt.

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Doch bei der intensiven Betrachtung der Bauleitplanung vermisste der zuständige Unterausschuss für Bauvorhaben, Stadplanung und Bürgerbeteiligung des Bezirksausschusses Ramersdorf-Perlach zuletzt eine Vision in wichtiger wie aktuell immer stärker diskutierter Verkehrsfrage: Betroffen nahm der UA zur Kenntnis, dass auf dem Gelände nach dem Strickmuster des Bebauungsplans aus der Feder des städtischen Planungsreferates keinerlei Radfahr-Verbindungen aufscheinen. „Wir können nicht nachvollziehen, dass bei einer am Reißbrett entstandenen Bebauungsplanung auf die Anlage ausreichend breiter und verkehrsmäßig möglichst effektiv und sicher gestalteter Radwege verzichtet werden soll“, machte Unterausschuss-Sprecher Wolfgang Thalmeier (CSU) mit Rückenwind seiner Kollegen seinem Unmut über die aus Sicht des Gremiums verfehlte Verkehrspolitik in diesem Bereich auch in der Vollversammlung des Bezirksausschusses keinen Hehl.

Im Rahmen ihrer Kritik beäugten die Gremiumsmitglieder auch den Umstand kritisch, wonach im gesamten Neubaugebiet künftig eine Tempo-30-Regelung greifen soll und deshalb keine Radwege geplant wurden. Aufgrund der Komplexität des Themas wurde der Tagesordnungspunkt vertagt. Vor allem soll nun ein Planungsexperte dem Bezirksausschuss in einer der kommenden Sitzungen Rede und Antwort stehen. Damit sich in Zeiten des Klimawandels das Fahrrad künftig doch noch auf eigenen Pfaden seinen Weg durch das umstrukturierte Gelände bahnen kann. RedHe

Artikel vom 13.08.2019
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