Haben sich seine Berater verzockt?

Löwen schicken Marinkovic weg

Kein Vertrag in Giesing: Sascha Marinkovic. Foto: Anne Wild

Kein Vertrag in Giesing: Sascha Marinkovic. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Testspieler Sascha Marinkovic wird kein Sechzger. Der Stürmer war mit ins Trainingslager nach Oberösterreich gefahren, konnte dort sportlich aber nicht überzeugen. Der Trainingsrückstand des vertragslosen Spielers war den Verantwortlichen letztlich zu groß. Für Unmut sorgten zudem die Berater des 26-Jährigen, die sich mit drastischen Worten gegenüber einer Zeitung äußerten.

Sie bezichtigten in der »tz« Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel der öffentlichen Falschaussage. Trainer Daniel Bierofka erklärte den mitgereisten Reportern: »Das Thema Marinkovic ist beendet – spätestens jetzt! Wenn sich jemand öffentlich so gegen unseren Geschäftsführer äußert, dann wird dazwischengehauen. Ich habe nie gesagt, dass ich Sascha verpflichten will, sondern nur gesagt, dass ich ihn mir anschauen und dann bewerten will. Ich werde ihn im Auge behalten, aber aktuell ist er nicht auf dem Stand, dass er uns helfen kann.«

Bei den Löwen will man sich stattdessen weiter auf den erweiterten Ersatzbänken der Erst- und Zweitligisten umsehen und den gewünschten Stürmer auf Leihbasis nach Giesing locken. Ein junges hungriges Talent, das Spielpraxis braucht, sie aber bei seinem Vertragsklub noch nicht erhält – ein Modell, das der TSV 1860 München in der vergangenen Saison mit Simon Lorenz vom VfL Bochum bereits erfolgreich praktiziert hat. Der zweite Leihspieler der Löwen, Prince Osei Owusu von Arminia Bielefeld, konnte dagegen die Erwartungen nicht ganz erfüllen.

(as)

Artikel vom 08.07.2019
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