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Deutsche Bahn will 2003 mit behindertengerechtem Umbau beginnen
Problemzone S-Bahnhof
Für Behinderte Zutritt verboten? - Rollstuhlfahrern ist der Zugang zum Bahnsteig ohne fremde Hilfe unmöglich. Bundestagsabgeordneter Herbert Frankenhauser kämpft schon lange gegen diesen untragbaren Zustand. Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab. Foto: Depp
München-Ost · Nächster Halt: Daglfing, Englschalking, Johanneskirchen.
Hunderte von Menschen kommen an den drei S-Bahnstationen im 13. Stadtbezirk täglich an oder fahren hier ab. Auf den Treppen zu den S-Bahnhöfen herrscht mehrmals am Tag reges Gedränge.
Und dazwischen immer wieder das gleiche Bild: Eine Mutter, die mit Mühe ihren Kinderwagen über die Stufen hebt. Ein Aufzug? - Fehlanzeige! Auch eine Rolltreppe gibt es nicht. Für gehbehinderte Menschen ist dieser Zustand untragbar. Für Rollstuhlfahrer sind die steilen Steinstufen ein unüberwindbares Hinderniss.
Lokalpolitiker kämpfen seit Jahren für einen behinderten gerechten Ausbau der drei S-Bahnhöfe - bislang erfolglos. Auch Bundestagsabgeordneter Herbert Frankenhauser prangert die Zustände seit langem an. Zuletzt wandte er sich am 25. Februar an die Deutsche Bahn, mit der Bitte, Auskunft über den derzeitigen Sachstand zu bekommen.
Nun zeichnet sich eine Lösung ab: In einem Schreiben an den Abgeordneten erklärt ein Sprecher der Deutschen Bahn, die kundenorientierte Gestaltung der Bahnhöfe gehöre zu den wichtigsten Aufgaben der Bahn.
»Dabei spielen selbstverständlich die Belange unserer mobilitätseingeschränkten Kunden eine wichtige Rolle. Die Notwendigkeit von barrierefreien Zugangsmöglichkeiten, gerade für die hochbelasteten S-Bahnhöfe steht außer Zweifel.«
Aus diesem Grund schloß die Deutsche Bahn im Juni 2001 mit dem Freistaat Bayern einen Rahmenvertrag zum barrierefreien Ausbau der Münchner S-Bahnhöfe. »In dieser Rahmenvereinbarung sind auch die Stationen Daglfing, Engschalking und Johanneskirchen enthalten«, erklärt Hermann Graf von der Schulenberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern. Die Vorplanungen laufen bereits und sollen Ende diesen Jahres abgeschlossen sein. »Danach folgen die üblichen Schritte wie Genehmigungsplanung, baurechtliche und bauaufsichtliche Genehmigung, Ausschreibeverfahren usw.«, erklärt Graf von der Schulenburg.
Einen konkreten Zeitpunkt für die Realisierung der geplanten Maßnahmen konnte die Deutsche Bahn »auf Grund der abzuarbeitenden Schritte und der Vielzahl der Projekte« noch nicht nennen.
Doch Graf von der Schulenberg macht allen Bewohnern des Münchner Ostens Hoffnung: »Wir wollen mit den ersten Baumaßnahmen der Rahmenvereinbarung Ende 2003 beginnen«, so seine Prognose.
Was gehbehinderte Menschen allerdings bis dahin machen, diese Frage bleibt offen... ct
Artikel vom 27.03.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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