Räume zum Lernen schaffen

Freimann · Potenzial von Bildern und Comics in der Bildungsarbeit

Die Mission der ukrainischen Partnerorganisation Tolerspace besteht darin, Räume zum Lernen zu schaffen, wo eine Kultur der Menschenrechte entwickelt wird. Foto: VA

Die Mission der ukrainischen Partnerorganisation Tolerspace besteht darin, Räume zum Lernen zu schaffen, wo eine Kultur der Menschenrechte entwickelt wird. Foto: VA

Freimann · Die Mohr-Villa, Situlistraße 75, lädt zu "war next door", einer Graphic-Novel-Ausstellung mit interaktiven Vernissage, am Donnerstag, 23. Mai um 19 Uhr ein. Die Ausstellung geht von 24. Mai bis 21. Juni.

Seit fünf Jahren ist das Donezkbecken nun schon umkämpftes Gebiet. Der Krieg hat den Osten der Ukraine und das Leben der Bevölkerung stark verändert. Gleichzeitig wird über die Dimensionen, die der Konflikt erreicht hat, und die Bedeutung für die Zivilbevölkerung wenig berichtet. Um das zu vermitteln, müssen Medien und Methoden entwickelt werden, die verschiedene Zielgruppen ansprechen.

Die Ausstellung „war next door“ verbindet Zeichnungen von alltäglichen Situationen aus dem ukrainischen Konfliktgebiet mit den Reaktionen, Gedanken und Geschichten, die diese Bilder hervorrufen.

Die Bilder entstammen der Graphic Novel „Crossroads“ (2017), die auf biographischen Interviews mit Menschen beruht, die direkt vom Konflikt in der Ostukraine betroffen sind.

Wie lebt die ukrainische Bevölkerung mit dem Konflikt?

Die Vernissage am 23. Mai bietet die Möglichkeit der Begegnung mit den deutschen und ukrainischen Machern. An die interaktive Vernissage schließt sich eine Podiumsdiskussion über das Potenzial von Bildern und Comics in der Bildungsarbeitan. Der Zeichner Serhii Zakharov, die Herausgeberin Imke Hansen und Anna Lenchovska, Leiterin des ukrainischen Bildungszentrums Tolerspace, diskutieren, wie anhand von Bildern über Themen wie Gewalt, Schmerz und Menschenrechtsverletzungen gesprochen werden kann. Es moderiert Evelyn Scheer von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch eine Kooperation von Libereco – Partnership for Human Rights und Tolerspace. Libereco ist eine Menschenrechtsorganisation, die sich vor allem in Belarus und der Ukraine engagiert. Seit 2009 unterstützt sie Menschen, die aufgrund ihres politischen oder zivilgesellschaftlichen Engagements verfolgt werden, betätigt sich in der Menschenrechtsbildung und fördert zivilgesellschaftlichen Austausch. Das Ausstellungsprojekt wird gefördert im Programm „MEET UP! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Eintritt frei.

Info: Anne Reis, anne.reis@lphr.org
www.lphr.org
www.mohr-villa.de

Artikel vom 17.05.2019
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