ÖPNV: SPD fordert generelle Freifahrt für Vorschulkinder

München · In München gibt es eine kleine "Versorgungslücke", die den meisten Münchnern wahrscheinlich unbekannt ist. Die Betroffenen müssen allerdings extra zahlen. Es geht um Kinder ab sechs Jahre, die noch nicht in die Schule gehen, aber eine Betreuungseinrichtung besuchen. Für sie ist der Fahrtweg mit dem ÖPNV nicht kostenlos.

Im MVV gilt: Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, fahren kostenlos. Für Schulkinder gilt in München die Schulwegkostenfreiheit. Das bedeutet, die Fahrt zur Schule und von dort nach Hause sind mit dem ÖPNV kostenfrei. Dazwischen gibt es eben die eingangs beschriebene Gruppe von Kindern, die bereits sechs Jahre alt sind, aber noch nicht in die Schule gehen.

Für sie fordert die SPD im Münchner Stadtrat die Stadtverwaltung auf, sie von den MVV-Fahrtkosten zu entbinden. Darüber hinaus soll die Stadtverwaltung die Kosten ermitteln, die der Stadt entstehen würden, wenn Münchner Vorschulkinder generell kostenfrei fahren dürften, also nicht nur zur Betreuungseinrichtung und zurück.

Dieser Wert soll in die Diskussion um eine entsprechende Regelung einfließen. So solle mehr zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auch in der Freizeit motiviert werden.

Artikel vom 09.05.2019
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