Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) feierte ihr 40 jähriges Bestehen

Baiern/Glonn · "Das Landvolk ist mir eine Herzensangelegenheit!"

KLB-Ortsvorsitzende Maria Galleneder, KLB-Diözesanvorsitzende Luise Braun (mit der KLB-Fahne) und Pfarrer Siegfried Schöpf (v. li.). Foto: Johanna Mühlfeld

KLB-Ortsvorsitzende Maria Galleneder, KLB-Diözesanvorsitzende Luise Braun (mit der KLB-Fahne) und Pfarrer Siegfried Schöpf (v. li.). Foto: Johanna Mühlfeld

Baiern/Glonn · Will man die Geschichte der Katholischen Landvolkbewegung verstehen, so muss man sich auf eine Zeitreise begeben: Nach dem Zweiten Weltkrieg von der Diözese gegründet, will diese mit Bildungsangeboten und Hilfen für die Bevölkerungen auf dem Land wieder Perspektiven bieten:

daraus ist das Netzwerk der Dorfhelferinnen, der Betriebshelfer, die Familienfreizeiten, die bäuerliche Familienberatung sowie das Landesbildungswerk und vieles mehr entstanden. Im Jahr 1979 gründete Walter Würz aus Berganger unter der Mithilfe von Prälat Johann Faltlhauser und Alois Glück den Kreisverband Ebersberg und zeitgleich den Ortsverband Baiern. Noch heute ist Alois Glück dem Landvolk sehr verbunden.

Heute steht die Landvolkbewegung für die Erhaltung der bäuerlichen Landwirtschaft, eine ökologisch verträgliche, nachhaltige Wirtschaftsweise, sich mit gesellschaftlich wichtigen Fragen und Zusammenhängen auseinander zu setzen und internationale Solidarität mit ihrem Partnerland Ecuador zu üben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Stärkung der Laienarbeit in der Kirche.

Mit einem festlichen Dank-Gottesdienst wurde am vergangenen Sonntag das Jubiläum mit Pfarrer Siegfried Schöpf in Antholing gefeiert. Luise Braun aus Aßling, Diözesanvorsitzende der KLB, erinnerte in ihrer Ansprache an den ehemaligen Landjugendseelsorger Prälat Dr. Emmeran Scharl, der prägend für das Landvolk war. Prophetisch sagt er schon damals in den Nachkriegsjahren: Wer die Dorfjugend von heute mit christlichen Geist bildet, bestimmt Antlitz und Gestalt unseres Volkes von Morgen.

Luise Braun findet diese Aussage gerade heute sehr aktuell und ermunterte in ihrer Rede sich einzubringen: „Auf dich kommt es an, du Schorsch und Sepp, Leni und Kathi. Ihr müsst an euch selbst glauben und eure Talente und Begabungen einbringen.“

Beim anschließenden Mittagessen beim Wirt in Netterndorf berichteten Gründungsmitglieder von den Anfängen. Für Leni Staudinger aus Berganger, lange Jahre im Diözesanrat aktiv, sind mit dem Landvolk aufrichtige Freundschaften entstanden: „Die KLB ist für mich nicht irgendein Verein, das Landvolk ist mir eine Herzensangelegenheit.“ Das Landvolk arbeitet mit Luise Braun auch von Anfang im Ebersberger Land mit. Dort vertritt sie die Säule der Kirche und der Bauern. Neben den Bildungsangeboten der KLB werden im Partnerland Ecuador seit Jahrzehnten Projekte unterstützt und immer wieder Reisen in dieses Land angeboten. Einige KLB-Mitglieder berichteten von ihren Reisen nach Ecuador: von ärmlichen Verhältnissen auf dem Land, von der Mega-Metropole Quito, aber auch von der Herzlichkeit der Menschen dort.

KLB-Ortsvorsitzende Maria Galleneder lud bei der Verabschiedung alle zur diesjährigen KLB-Radl-Tour am Sonntag, 30. Juni, ab 13.30 Uhr ein. Die Teilnehmer können beim Europa-Quiz, das an mehreren Stationen in der Gemeinde Baiern vorbereitet wird, vieles über Land und Leute aus ganz Europa erfahren.

Mehr über das Landvolk ist unter www.klb-bayern.de und www.klb-muenchen.de zu finden.

Artikel vom 06.05.2019
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