Es gibt was auf die Ohren!

Teilnehmer für Hörpfad-Projekt in Ebersberg gesucht

Unter Anleitung der Kulturwissenschaftlerin Alexandra Hessler können Interessierte an der Gestaltung eines neuen Audioguides im Stadtwald mitwirken. Insgesamt 16 Audio-Geschichten sollen produziert werden. Profitieren davon sollen alle Besucher. F: MWU

Unter Anleitung der Kulturwissenschaftlerin Alexandra Hessler können Interessierte an der Gestaltung eines neuen Audioguides im Stadtwald mitwirken. Insgesamt 16 Audio-Geschichten sollen produziert werden. Profitieren davon sollen alle Besucher. F: MWU

Ebersberg · Wer Hörgeschichten liebt, ist beim Museum Wald und Umwelt in Ebersberg demnächst bestens aufgehoben. Unter Anleitung der Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Alexandra Hessler kann man hier aktiv an der Gestaltung eines neuen Audioguides im Stadtwald Ebersberg mitwirken.

Dazu lädt das Museum in Kooperation mit der Umweltstation Ebersberger Forst und der VHS Grafing zu einem Workshop im Museum Wald und Umwelt (Ludwigshöhe 2) am kommenden Freitag, 10. Mai, von 15.30 bis 19.30 Uhr ein.

Zur Gestaltung von Audioguides, die in und um Ebersberg als "Hörpfade" bekannt sind, gehört unter anderem eigene Ideen zu entwickeln, wie sich etwa einzelne Themen, Figuren oder auch Landschaftselemente akustisch zum Leben erwecken lassen. Außerdem müssen „Drehbücher“ konzipiert, Geräusche "gesammelt" und Sprach-Aufnahmen gemacht werden.

"Das Ziel des aktuellen Projektes ist es, gemeinsam insgesamt 16 Audio-Geschichten zu produzieren, die mit den neu zu gestaltenden Stationen des Naturerlebnispfades im Stadtwald Ebersberg verbunden sind", erklärt die Leiterin des Museums Wald und Umwelt Ines Linke. Mit den neuen Hörstücken sollen große und kleine Wald-Besucher zu einer kleinen Zeitreise eingeladen werden. Möglichkeiten hierzu gibt es viele. "Aus einer kulturhistorischen Perspektive heraus oder aus Sicht eines Baumes können Zusammenhänge spannend vermittelt werden, z. B. zwischen dem Alltag früherer Zeiten und heute, zwischen dem Ebersberger Forst und seinen bedeutenden Funktionen auch für künftige Generationen, aber auch zur Schönheit und Vielfalt der offenen Landschaft mit Schaf- und Bienenweide", so Linke. Dazu muss man sogar nicht unbedingt größeres Vorwissen mitbringen. "Beim ersten Treffen müssen Sie natürlich noch nicht alles gleich können, wissen und machen!", erklärt Linke. "Als erstes schauen wir uns die Umgebung mit den geplanten Stationen an, vertiefen uns in die Themen und überlegen gemeinsam, welche Form die jeweiligen Audiostücke haben könnten, also zum Beispiel Hörspiel, Reportage oder ähnliches."

Dabei sollen der Fantasie und der Kreativität der Teilnehmer keine Grenzen gesetzt sein. "Ob sprechende Fichtennadel, grunzendes Wildschwein oder auch Erinnerungen von Zeitzeugen, alle Ideen mit Bezug zu den Themen sind willkommen!", so die Museumsleiterin.

Auch mit der Technik werden die Teilnehmer an diesem Tag vertraut gemacht, so dass man im Anschluss bis zum nächsten Treffen am Freitag, 5. Juli, von 15.30 bis 19.30 Uhr die Technik ausprobieren kann, um seine Ideen zu konkretisieren und eventuell bereits erste Aufnahmen zu machen. "Beim zweiten Treffen wird dann gemeinsam mit der Referentin erörtert, ob alle „Drehbücher“ bereits umsetzbar sind, was noch an Aufnahmen benötigt wird und wie sich die einzelnen Stücke dann letztlich anhören können – den zeitaufwendigen Schnitt der einzelnen Hörstücke übernimmt im Anschluss an die Aufnahmen die Referentin", erklärt Linke das weitere Vorgehen. Die neuen Hörpfad-Stationen sollen dann voraussichtlich im Herbst offiziell eingeweiht werden.

Von vhs-Teilnehmern in Ebersberg bereits produzierte Hörstücke findet man auf der Webseite der Stadt Ebersberg, auf der klingenden Landkarte www.klingende-landkarte.de oder auch über die Webseite der vhs www.vhs-grafing.de/service/hoerpfad-ebersberg/

Die Teilnahme ist kostenfrei und freiwillig. Eine Anmeldung zum Workshop ist unter mwu@ebersberg.de per E-Mail oder telefonisch unter 08092/825552 möglich.

Artikel vom 03.05.2019
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