Weil es den Menschen wichtig ist

Die "WC-Infrastruktur" in München wird optimiert

Hell, sauber, sicher: Die öffentlichen Toiletten in München werden wiederhergestellt und dauerhaft instandgehalten. Die zunehmende Verwahrlosung der Anlagen in den letzten Jahren stieß bei vielen Münchnern auf Missfallen. F.: © Hering Sanikonzept GmbH

Hell, sauber, sicher: Die öffentlichen Toiletten in München werden wiederhergestellt und dauerhaft instandgehalten. Die zunehmende Verwahrlosung der Anlagen in den letzten Jahren stieß bei vielen Münchnern auf Missfallen. F.: © Hering Sanikonzept GmbH

München · Barrierefreie, kundenfreundliche und hygienische Toiletten rund um den öffentlichen Nahverkehr in München sicherzustellen, das ist das Ziel des umfangreichen Betreibungs- und Sanierungsprogramms der Hering Sanikonzept GmbH. Seit Anfang 2017 ist das Unternehmen für die Sanierung und den Betrieb von 42 Toiletten der Stadt München zuständig und stellt so eine bessere WC-Infrastruktur sicher.

36 der Anlagen werden bis Ende 2020 komplett modernisiert. Das Toilettengroßprojekt in München schreitet voran. Bis heute wurden bereits 12 WC-Anlagen vollständig saniert. Darunter unter anderem die Toiletten am Kurfürstenplatz, am Sendlinger Tor und in den U-Bahnhöfen Thalkirchen und Max-Weber Platz. In diesem Jahr sollen voraussichtlich insgesamt noch 18 weitere Alt-WCs abgebrochen, saniert und wieder in Betrieb genommen werden.

Im Fokus der Arbeiten stehen vor allem die Sicherstellung von Sauberkeit und Hygiene für die Nutzer sowie die Attraktivitätssteigerung der einzelnen Standorte. Um hohe Hygienestandards und die Zufriedenheit der Gäste sicherzustellen, erfolgte eine Anpassung der Reinigungssequenzen an die Benutzerfrequenz. Hochfrequentierte Anlagen, wie die WC-Center im Sperrengeschoss und beim Rathaus des Marienplatzes sind sogar mit Personal besetzt. So können die Toiletten 18 Stunden während der Öffnungszeiten von 6 bis 24 Uhr täglich auf Sauberkeit und Funktionsfähigkeit überprüft werden.

Außerdem wurden im letzten Jahr über 1.700 Reinigungskontrollen durchgeführt, um die Anlagen in einem benutzerfreundlichen Zustand zu halten. Um eine schnelle Reaktion im Fall von akuten Verschmutzungen oder Störungen sicherzustellen, wurde eine extra Servicehotline eingerichtet, die 24 Stunden am Tag erreichbar ist. Eine regelmäßige Bestreifung der WC-Anlagen (im Jahr 2018 kontrollierte die U-Bahnwache über 12.000 Mal) sorgt zudem für hohe Sicherheitsstandards.

Beim Umbau wird darüber hinaus großer Wert auf einen barrierefreien Zugang gelegt. So haben auch Nutzer mit Behinderung die Möglichkeit, die Sanitäreinrichtungen in Anspruch zu nehmen. Um die Integration von schwerbehinderten Menschen zu fördern, werden sieben der Anlagen nach dem Toilettenkonzept „Toilette für alle“ der Stiftung Leben pur umgesetzt. So können auch Menschen mit komplexen Behinderungen wieder am öffentlichen Leben teilhaben.

Dazu stehen beispielsweise eine höhenverstellbare Pflegeliege und ein Personenlifter, mit dem das Umsetzen vom Rollstuhl auf die Liege möglich ist, in den Sanitärräumen zur Verfügung.

Kostenlosen Zugang erhalten die Nutzer mittels Euro-Schlüssel.

Artikel vom 05.05.2019
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