Von Passau bis Bottrop

Erfahrungsreiches Wochenende für die Grafinger Judoka

Lukas Bauer (rechts) holte sich einen verdienten Platz auf dem Stockerl. Foto: Werner Bauer

Lukas Bauer (rechts) holte sich einen verdienten Platz auf dem Stockerl. Foto: Werner Bauer

Grafing · Bei ihrem letzten Kampf gingen die Grafinger Judoka gleich an zwei Orten an den Start. In Passau fand für die Jugend das Osterturnier statt. Die Erwachsenen kämpften bei einem Turnier des Deutschen Judobundes in Bottrop um die ersten Ranglistenpunkte.

Als erstes starteten Freddy Sabo und Sonja Berr in der U18 in Passau. Beide sicherten sich souverän die Goldmedaille. Sabo hatte in der Klasse -66kg nur einen Gegner, während Berr sich mit verschiedenen Techniken durch drei Kämpfe arbeiten musste. In der Altersklasse U15 ging Lukas Bauer als einer der Jüngsten in den Kampf. Mit vorzeitigen Siegen gegen Kontrahenten aus Milbertshofen und Töging zog er ins Halbfinale ein. Dort ging er zunächst in Führung, ehe in der Ingolstädter Gegner kontern konnte. Der Kampf zeigte jedoch, dass Bauer gut in der neuen Altersklasse zurechtkam. Im kleinen Finale um die Bronzemedaille lies er nichts anbrennen und holte sich einen verdienten Platz auf dem Stockerl.

Einige hundert Kilometer weiter fand in Bottrop das DJB-Ranglistenturnier statt. Dort werden Punkte für die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft gesammelt.

Bis 81kg war Philipp Ampletzer im Rennen. In der Vorrunde waren ihm starke Gegner zugelost. Im ersten Kampf unterlag er Niko Discher, einem Bundesliga-Kämpfer aus Walheim. Den zweiten Kampf konnte er für sich entscheiden, sein Gegner war niemand geringer als Luigi Scoccimaro, der Bruder der Nationalkaderathletin Giovanna Scoccimaro, Vize-Europameisterin 2017 und eine der deutschen Hoffnungen bis 70kg. Den Schwung konnte Philipp in den dritten Kampf mitnehmen und brachte dort eine kleine Wertung über die Zeit gegen einen Gegner aus Baden-Württemberg. Im Viertelfinale traf er erneut auf Niko Discher. Diesmal hatte er ihn besser unter Kontrolle, der Kampf ging in die Verlängerung.

Nach über 6 Minuten Kampfzeit wurde Discher eine strittige Wertung zugesprochen, Ampletzer hatte das Nachsehen und musste sich mit Platz 7 zufriedengeben. Dennoch sammelte er einen Ranglistenpunkt.

Eine Gewichtsklasse höher ging Hendrik Eichner in den Kampf um die Qualipunkte. Wie sein Teamkollege holte er in der Vorrunde zwei Siege und unterlag einmal. Im Viertelfinale wartete Max Westerkamp auf ihn. Dieser konnte mit mehr Ausdauer über die volle Zeit gehen und rang Hendrik Eichner den Sieg ab. Auch für ihn war im Viertelfinale Endstation. Er nimmt auch einen Qualipunkt aus Bottrop mit. Zusammenfassend gesagt war es ein erfahrungsreiches Wochenende für die Grafinger Judoka. Für die einen in der neuen Altersklasse, für die anderen auf nationalem Level.

Artikel vom 30.04.2019
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