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Übergabe einer Erinnerungstafel für Georg Elser
Er wollte Hitler ausschalten
In der Türkenstraße 94 hatte einst Georg Elser gelebt. Eine Tafel erinnert nun an den Widerstandskämpfer. Foto: Koordinierungsstelle | Erinnerungszeichen
Maxvorstadt · Am 9. April hat die Koordinierungsstelle | Erinnerungszeichen im Stadtarchiv München eine Erinnerungstafel für Georg Elser in der Türkenstraße 94 an die Öffentlichkeit übergeben. Dr. Hella Schlumberger ist die Initiatorin dieses Erinnerungszeichens für den mutigen Widerstandskämpfer Georg Elser.
Geboren am 4. Januar 1903 in Hermaringen, lehnte der gelernte Schreiner Georg Elser das nationalsozialistische Regime von Anfang an ab. Schließlich traf er die Entscheidung, die NS-Führungsspitze bei der jährlich stattfindenden Veranstaltung anlässlich des Hitler- Ludendorff-Putsches von 1923 im Münchner Bürgerbräukeller am 8. November 1939 zu töten. Zur Umsetzung seiner Pläne zog Elser nach München, ab Ende August 1939 wohnte er in der Türkenstraße 94. Der Anschlag schlug fehl, da Hitler, Göring und Goebbels die Zusammenkunft eher als in den Jahren zuvor verließen.
Georg Elser hatte beabsichtigt, durch das Ausschalten der nationalsozialistischen Führung den zwei Monate zuvor begonnenen Krieg beenden zu können. Auf seiner Flucht in die Schweiz verhaftete ihn noch am gleichen Tag der Zollgrenzschutz in Konstanz, da er u. a. Teile eines Zünders bei sich trug, wodurch er sich verdächtig gemacht hatte. In den Verhören durch die Gestapo in München und Berlin gestand er, das Attentat allein geplant und durchgeführt zu haben. Die SS ermordete den „Sonderhäftling des Führers“ Georg Elser am 9. April 1945 im Konzentrationslager Dachau auf Befehl Hitlers.
Bei der Übergabe sprachen Bürgermeisterin Christine Strobl in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, Joachim Ziller, Georg-Elser-Gedenkstätte Königsbronn, Dr. Hella Schlumberger, Initiatorin der Erinnerungstafel, Kirchenrat Dr. Björn Mensing, Landeskirchlicher Beauftragter für evangelische Gedenkstättenarbeit der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, und Dr. Andreas Bieberbach, Beauftragter gegen Rechtsextremismus des Bezirksausschusses 03 Maxvorstadt. Walter Schreiber umrahmte die öffentliche Veranstaltung mit dem Akkordeon.
Artikel vom 19.04.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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