Dreieinhalb Wochen im Frühling

Eine dokumentarische Reise in die Zeit der Räterepublik

Die Stimme aus dem Hintergrund: Originalbilder und -filme werden mit authentischen Texten unterlegt. So erleben die Zuschauer die Ereignisse im München des Jahres 1919 aus nächster Nähe. Foto: Stephan Hadrava

Die Stimme aus dem Hintergrund: Originalbilder und -filme werden mit authentischen Texten unterlegt. So erleben die Zuschauer die Ereignisse im München des Jahres 1919 aus nächster Nähe. Foto: Stephan Hadrava

München · Das "Kollektiv Herzfeld" hat sich anlässlich des hundertsten Jahrestages der Münchner Räterepublik mit einem ganz besonderen Projekt befasst. In einem "sichtbaren Hörspiel" werden die teils chaotischen Ereignisse dieses Münchner Frühlings 1919 noch einmal aufgerollt.

Im Mittelpunkt dabei: die Münchner, die nach dem verlorenen Großen Krieg ohne genaue Perspektive versuchen, ihren Alltag wieder in Gang zu bringen.

Am 7. April 1919 wird in München die "Räterepublik Baiern" ausgerufen. Wie erleben die Münchner Bürgerinnen und Bürger den Alltag in der neuen Räterepublik?

Herrschen fortan Chaos und Gewalt? Ist die Münchner Frau nun "Gemeinschaftseigentum", wie in Zeitungsartikeln außerhalb Münchens behauptet wird? Was bedeutet die Existenz eines Revolutionstribunals? Wie agieren die Exponenten der verschiedenen politischen Strömungen? Auf welche Weise versuchen sie die Stimmung in der Bevölkerung zu beeinflussen?

In "Dreieinhalb Wochen im Münchner Frühling" zeichnet das "Kollektiv Herzfeld" die spannenden historischen Ereignisse im April 1919 ausschließlich auf Basis von Originaldokumenten, Bilder und Videos dieser Zeit nach. Aus der Distanz von hundert Jahren und durch mannigfache Perspektivwechsel aufgrund der Quellen unterschiedlichster Herkunft möchte dieses Hörspiel neue Diskussionen über diese besonderen dreieinhalb Wochen im Münchner Frühling eröffnen.

Uraufführung ist am Freitag, 22. März, um 20.30 Uhr. Weitere Aufführungen sind am Samstag, 23. März, sowie am Samstag, 7. April, und Sonntag, 8. April. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. Die Aufführungen finden im Theater im Fraunhofer, Fraunhoferstraße 9, statt. Der Eintritt kostet 12 Euro pro Person (ermäßigt: 8 Euro).

Eine Reservierung unter Tel. 089/267850 (AB) wird empfohlen.

Artikel vom 19.03.2019
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