Fotokunst im Amtsgericht

Altstadt · Verlassene Orte

Verlassene Orte dokumentiert der Fotograf Christoph Bouvier in seiner Fotokunst. Foto:  Christoph Bouvier

Verlassene Orte dokumentiert der Fotograf Christoph Bouvier in seiner Fotokunst. Foto: Christoph Bouvier

Altstadt · Im Amtsgericht München, Pacellistraße 5, ist zum ersten Mal eine Ausstellung mit Fotokunst zu sehen: Bis 6. Juni 2019 hängen dort Fotografien verlassener Orte von Christoph Bouvier. "Tempus fugit: Was kommt, wenn der Mensch geht" ist der Titel.

Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 8 bis 16 Uhr, Freitag, 8 bis 14 Uhr.

Allgegenwärtig und doch verborgen sind Zeugen unserer Vergangenheit in Form von verlassenen Orten. Diese Stätten menschlichen Wirkens erzählen als verstaubte Überreste vergangener Zeiten in Gegenwart einer beinahe kontemplativen Stille immer noch ihre Geschichte – und die jener Menschen, die einst an diesen Orten gelebt, gearbeitet, gelitten oder gebetet haben. Unter den Motiven finden sich unter anderem Krankenhäuser, Hotels, Gefängnisse, Industriebauten verschiedener Art, Irrenanstalten sowie Kirchen und Klöster. Der einsetzende Verfall hinterläßt seine Spuren, die Natur erobert zurück, was der Mensch geschaffen hat. Neues Leben beginnt nach dem Tod einer Generation – beziehungsweise dann, wenn ein solcher Ort aufgegeben und sich selbst überlassen wird. Der Fotograf dokumentiert sie in eindrucksvollen Bildern.

Bei der Finissage am 6. Juni, 16.30 Uhr, spricht der Fotograf in einem Fotovortrag über "Tschernobyl 30 Jahre danach – Rückkehr in die Geisterstadt"

Artikel vom 12.03.2019
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