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Jugendstil ganz schön skurril
Neue Ausstellung im Stadtmuseum über Carl Strathmann
Carl Strathmann, Vier schwarze Katzen, um 1896, Aquarell und Tusche. Foto: © Münchner Stadtmuseum
München/Altstadt · Die Kunst Carl Strathmanns (1866-1939) ist höchst originell und fabelhaft bizarr, sie entzieht sich in jedem Fall weitläufigen Kategorisierungen.
Mit einer ornamentverliebten Detailversessenheit schuf sich der Jugendstilkünstler eigene Welten von karikaturhaften Märchen, fantastischen Blumenstillleben und Landschaften, symbolistischen Historienbildern und kunstgewerblichen Entwürfen.
Im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, befindet sich sein künstlerischer Nachlaß, der alle Aspekte seines Œuvres abdeckt. Unter anderem finden sich hier auch zahlreiche seiner (Haupt-)Werke, die allgemein als verschollen oder zerstört gelten. Eine neue Ausstellung bietet 15. März bis 22. September 2019 die Gelegenheit mit Carl Strathmann eine besonders aufregende Künstlerpersönlichkeit Münchens um 1900 zu entdecken und sich von seiner Kunst faszinieren zu lassen.
Aufgrund seiner aus dem Rahmen fallenden Bildwelten wie auch wegen seiner geselligen, dandyhaften Persönlichkeit war Strathmann den Zeitgenossen weit über München hinaus ein Begriff. Speziell Lovis Corinth und Wassily Kandinsky schätzten seine Kunst sehr. Obwohl Strathmann in der Fachliteratur über den deutschen Symbolismus und Jugendstil zwar regelmäßig hervorgehoben wird, ist er der Allgemeinheit heute kaum mehr bekannt. Dies soll die große Ausstellung mit ca. 150 Objekten, die sich zum größten Teil in der Sammlung des Münchner Stadtmuseums befinden, ändern. Aus Anlass der Ausstellung wurden einige dieser Werke restauriert und erstmals seit den Lebzeiten des Künstlers wieder einem Publikum präsentiert.
Am Mittwoch, 20. März, 16 Uhr, findet eine Kuratorenführung mit Dr. Nico Kirchberger statt. Das Tagesticket (Museumseintritt) kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, die Führung 3 Euro.
Artikel vom 04.03.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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