Budgeterhöhung für das Nachwuchsleistungszentrum

TSV 1860 München setzt klares Signal

Positioniert sich: Fußball-Abteilungsleiter Roman Beer. Foto: Anne Wild

München/Giesing · In die aufgeregte öffentliche Debatte um etwaige Etatkürzungen bei der Profitochter des TSV 1860 München platzt eine Meldung des Vereins. Roman Beer, Leiter der Fußballabteilung, erklärt darin, die Ausbildung und Förderung der Juniorenmannschaften von den U9- bis zu den U17-Junglöwen werde in den kommenden Jahren in unverminderter Höhe und Intensität weitergehen. Mehr noch, man plane das Budget zur kommenden Saison 2019/2020 sogar deutlich zu erhöhen.

Die schnellstmögliche Rückkehr der U17-Junioren in die B-Junioren-Bundesliga steht im Fokus der Anstrengungen des Vereins. »Ziel ist es, dass alle Jugendmannschaften in den jeweils höchsten Ligen spielen«, heißt es in der Erklärung.

Vertreter von Investor Hasan Ismaik sollen übereinstimmenden Medienberichten zu Folge ein Angebot des Präsidiums um Robert Reisinger, die in die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA ausgegliederte U19- und U21-Mannschaft solange wieder unter dem Dach des Vereins zu führen und zu finanzieren, bis der Zweitliga-Aufstieg der Profis geschafft sei, abgelehnt haben. Das mehrfach mit Höchstauszeichnung prämierte Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München betreiben der Verein (zuständig für die Mannschaften von der U9 bis zur U17) und die KGaA (zuständig für die Mannschaften U19 und U21) in Kooperation.

Im Zuge der Konsolidierung der überschuldeten Profifußballgesellschaft kündigte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel Umstrukturierungen an. In welchem Umfang davon die U19-Mannschaft des TSV 1860 München betroffen sein würde und ob man sich weiter eine U21-Mannschaft in der KGaA leisten will – etliche andere Profivereine haben diese Altersstufe bereits gänzlich abgeschafft – wird derzeit diskutiert an der Grünwalder Straße. Bis spätestens Ende April müsste die Anmeldung einer U21-Mannschaft für die kommende Spielrunde in der Bayernliga Süd erfolgt sein.

(as)

Artikel vom 27.02.2019
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