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Beitrag zur Energiewende: Kommunale Wärmeversorgung in Markt Schwaben
Markt Schwaben · Weitere Energieträger werden untersucht
Gebäude, die über das kommunale Wärmenetz versorgt werden: Grün = in Betrieb, Türkis = Anschluss gelegt, Orange = zu erwartende Anschlüsse. Foto: KUMS
Markt Schwaben · Beim KUMS besteht Handlungsbedarf. Eigentlich wäre zu vermuten, dass es beim Kommunalunternehmern Markt-Schwaben (KUMS) nach der Fertigstellung der Heizzentrale Am Erlberg und der großen Erweiterung des Wärmeleitungsnetzes etwas ruhiger zugeht. Doch das ist offenbar weit gefehlt, wie das KUMS mitteilt.
Aktuell werden die nächsten Schritte für die Energieerzeugung zur Wärmeversorgung untersucht. Und das in zweierlei Hinsicht: Es ist eine deutliche Steigerung der abzugebenden Wärmemenge zu erwarten, denn neben den in diesem Jahr geplanten Anschlüssen für größere Projekte von Wohnungsbaugenossenschaften sind jetzt ebenso die großen Anschlüsse für die Kreisschule, das neue Schulzentrum und das Hallenbad einzuplanen. Außerdem steht das KUMS unverändert zu seinem erklärten Ziel, sich auch bei den Energieträgern nicht nur auf Erdgas als Primärenergie zu stützen, sondern zukünftig auch regenerative Energieträger einzubinden – soweit es denn natürlich auch für die kommunale Gemeinschaft der öffentlichen, gewerblichen und privaten Verbraucher und das KUMS langfristig wirtschaftlich machbar ist.
Mit dem erforderlichen Erweiterungskonzept für das KUMS, das auch zukünftig die Wärmeversorgung auf kommunaler Ebene absichern soll, beschäftigt sich der KUMS-Vorstand Bernhard Wagners gemeinsam mit dem wirtschaftlichen Berater Lothar Behringer und dem technischen Berater Oliver Berghamer seit seiner erneuten Amtsübernahme vor bald sechs Monaten. „Das Konzept ist erstellt und wird zurzeit im Rahmen des Förderprogramms zur Wärmeversorgung 4.0 auf seine Zuschussfähigkeit überprüft“, lässt uns Bernhard Wagner wissen.
Das Konzept fußt auf drei Säulen:
1. Eine Photovoltaik-Anlage, die die Wärmepumpen speist, sofern kein
Strom für das Netz gebraucht wird.
2. Eine größere Solarthermieanlage,
die in den Sommermonaten die Wärmeproduktion übernimmt.
3. Die
dritte Säule soll die Zusammenarbeit mit der Fernwärmeversorgung der Bayernwerk
Natur nördlich der Markt Schwabener Bahnlinie bilden.
Bayernwerk Natur prüft derzeit die Machbarkeit, wie sich in den Wintermonaten die aus Hackschnitzeln erzeugte Wärme über eine Verbindungsleitung zwischen den beiden Heizwerken dem KUMS bereitstellen lässt. Im Gegenzug liefert das KUMS dem Bayernwerk Natur während der Sommermonate Wärme auf Basis der Solarthermieanlage bzw. aus seinen Wärmepumpen.
„Für mich als Vater von vier erwachsenen Kindern hat hierbei jetzt vor allem der Einsatz regenerativer Energien essentielle Bedeutung“, so der Vorstand der kommunalen Anstalt. „Mit diesem Gesamtkonzept stabilisiert das KUMS die kommunale Wärmeversorgung in Markt Schwaben, damit sich die absehbare Nachfrage decken lässt und der Markt Markt Schwaben seinen versprochenen Beitrag zur Energiewende im Landkreis Ebersberg nachhaltig leisten kann.“
Artikel vom 27.02.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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