Radiusfraktur: Saisonaus für Bob Wren

Ausgerechnet jetzt: Herber personeller Rückschlag für den EHC Klostersee

Stürmer Andreas Persson schoss beim Auswärtsspiel in Bad Kissingen mit einem Hattrick zum 4:3-Sieg. Foto rechts: Für den Kanadier Bob Wren bedeutet eine Radiusfraktur aus dem Spitzenspiel gegen den SC Riessersee das vorzeitige Saison-Aus. Foto: smg

Stürmer Andreas Persson schoss beim Auswärtsspiel in Bad Kissingen mit einem Hattrick zum 4:3-Sieg. Foto rechts: Für den Kanadier Bob Wren bedeutet eine Radiusfraktur aus dem Spitzenspiel gegen den SC Riessersee das vorzeitige Saison-Aus. Foto: smg

Grafing · So schnell können sich die Perspektiven ändern. Konnte man beim EHC Klostersee in der gemeinsamen Verzahnungsrunde der Bayernliga mit der klassenhöheren Oberliga Süd noch vor einer Woche „alle Optionen“ offenhalten, so gab´s im Spitzenspiel auf eigenem Eis gegen den souveränen Spitzenreiter SC Riessersee quasi einen mit dem Holzhammer direkt auf den Kopf.

Eishockeyclub EHC Klostersee in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)

Nicht die bestimmt zu verschmerzende 0:4-Niederlage gegen die Garmischer im sogenannten „Bonus-Spiel“ bedeutete einen satten Rückschlag, sondern eine einzige Szene aus dem ersten Drittel. Da hatte sich der Kanadier Bob Wren im Zweikampf nach einem Befreiungsschlenzer eine Radiusfraktur zugezogen.

„Er geht uns unglaublich ab. Das müssen wir irgendwie wegstecken“, erklärte Trainer Dominik Quinlan das damit natürlich vorzeitige Saisonaus für den 44-jährigen Topskorer des Teams. Am komplizierten Unterarmbruch wurde noch in der Nacht ein sogenannter Fixateur gesetzt, zu Wochenbeginn dann eine Platte eingesetzt.

Das erste Pflichttreffen mit den Riesserseern nach fast acht Jahren war nicht nur wegen Wrens frühem Ausscheiden eine klare Angelegenheit für den Gast – was das Ergebnis betraf. „Glückwunsch an den Gegner für den verdienten Sieg, Riesenlob und Respekt an meine Jungs für eine dennoch starke Vorstellung“, fasste der EHC-Headcoach zusammen.

Zwei Tage darauf entschied man trotz personeller Sorgen das „Sechs-Punkte-Spiel“ bei den Bad Kissinger Wölfen mit 4:3 für sich. „Es war heute einzig wichtig, die Punkte zu holen“, betonte Quinlan, dass in solchen Begegnungen eben nur das Ergebnis zähle. Sehr effektiv trat man in der Kurstadt auf, der Schwede Andreas Persson war mit einem Hattrick der Matchwinner.

Als aktuell Tabellenvierter halten die Klosterseer bei noch vier ausstehenden Spieltagen klar auf Kurs Bayernliga-Playoffs. Sechs Punkte Vorsprung auf den „fünftbesten“ Viertligisten im Zehnerfeld hat man sich mit dem Dreier in Unterfranken erarbeitet. Durch sind die EHCler damit bei noch zwölf möglichen Zählern nicht, weiß auch Cheftrainer Quinlan: „Aber unsere Chancen sind nicht schlecht.“ Weiter höchste Konzentration ist angesagt, wobei man sich im Lager der Bärenstädter klar über die Schwere der beiden anstehenden Aufgaben ist.

Sowohl der EV Füssen, am Freitag um 20 Uhr im Grafinger Eisstadion zu Gast, wie auch der sonntägliche Auswärtsgegner TEV Miesbach (Spielbeginn 18 Uhr), haben sich zuletzt in Top-Form präsentiert und mit Kantersiegen für die anstehenden Gipfeltreffen warm geschossen. smg

Artikel vom 26.02.2019
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