TSV 1860 München holt Punkte in Brandenburg

»Wird noch ein heißes Rennen bis zum Schluss«

Sportlich angekommen: Stefan Lex. Archivfoto: Anne Wild

Sportlich angekommen: Stefan Lex. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Binnen einer Woche gelang dem TSV 1860 München mit zwei Siegen am Stück gegen die direkten Abstiegskonkurrenten VfR Aalen und FC Energie Cottbus ein Sprung in der Tabelle auf den siebten Platz. Vom ersten Abstiegsrang trennen die Löwen mittlerweile acht Punkte.

»Wir haben jetzt einen Abstand zur gefährlichen Zone hergestellt«, freute sich Trainer Daniel Bierofka, betonte aber auch: »Die Mannschaften unten punkten alle – das wird noch ein heißes Rennen bis zum Schluss.« In der Dritten Liga mit 20 Vereinen gelten 45 Zähler rechnerisch als Faustregel, um den Klassenerhalt sicher zu haben – 34 davon hat der TSV 1860 München schon gesammelt. Fehlen noch elf Punkte, die aus den verbleibenden 14 Partien zu holen sind. Im Stadion der Freundschaft boten die Giesinger beim Mitaufsteiger FC Energie Cottbus vor 7.234 Zuschauern eine über weite Strecken abgeklärte Partie. »Wir sind reifer geworden«, beschrieb Kapitän Felix Weber sein Gefühl.

Nach torloser erster Halbzeit, in der beide Mannschaften sich einen harten Schlagabtausch lieferten, und Stefan Lex die beste Gelegenheit für die Sechzger verpasste, brachten zwei perfekt vorgetragene Konterangriffe den TSV 1860 in Front. Der stark spielende Nico Karger hatte den mitgelaufenen Sascha Mölders an der Strafraumkante freigespielt – dessen Abschluss konnte Kevin Rauhut noch abwehren, doch gegen den Nachschuss von Lex war der Cottbusser Schlussmann machtlos (63. Min.). Unmittelbar danach verwies Schiedsrichter Arne Aarnink Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz, der sich wegen eines dem Konter vorangegangenen Fouls von Aaron Berzel heftig erregt hatte, auf die Tribüne.

Der zweite Treffer gelang wie schon gegen Aalen dem eingewechselten Prince Osei Owusu. Einmal mehr war Karger nach einem Steilpass seinem Gegenspieler auf und davon gerannt – seine präzise Hereingabe verwertete der Leihstürmer aus Bielefeld zum 0:2 (86. Min.). Eng wurde es für die Löwen in der Nachspielzeit, als Felix Geisler aus spitzem Winkel mit der Picke durch die Beine von Marco Hiller traf. Eine weitere Gelegenheit verpasste Geisler in der letzten Sekunde, danach durften die Gäste aus München sich über ihren zweiten Auswärtssieg in dieser Saison freuen.

Am kommenden Sonntag empfängt der TSV 1860 München um 13 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße den Tabellennachbarn FC Hansa Rostock. Das Team von der Ostseeküste rechnet mit 1.500 Anhängern, die ihre Mannschaft begleiten. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit den Ex-Löwen Kai Bülow und Stefan Wannenwetsch, die heute für die Hanseaten spielen. 31 Mal trafen die beiden Klubs in ihrer Geschichte bislang aufeinander, elfmal siegten die Löwen, siebenmal wurden die Punkte geteilt und dreizehnmal jubelten die Rostocker.

(as)

Artikel vom 25.02.2019
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