Lithium-Energiespeicher brennt

Mehrere Feuerwehren sowie ABC-Zug im Einsatz

Garching · Am Montag, 25. Februar, wurden um 10.29 Uhr die Feuerwehren Hochbrück, Garching, Ismaning, Oberschleißheim sowie die Werksfeuerwehr (WF) TU-München, die Kreisbrandinspektion und der ABC-Zug des Landkreises München alarmiert. Grund war der Brand eines Lithium-Ionen-Energiespeichers in der Produktionshalle eines Akkuherstellers im Garchinger Stadtteil Hochbrück.

Als um 10.33 Uhr die ersten Kräfte der örtlichen Feuerwehr eintrafen, waren die Halle und mehrere angrenzende Gewerbe- und Büroräume, bereits stark verraucht. Aufgrund der unübersichtlichen Lage wurden noch die Feuerwehr Unterschleißheim, die WF Helmholtz-Zentrum, der Einsatzleitwagen des Landkreises München mit der Unterstützungsgruppe Einsatzleitung sowie die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landratsamt München nachalarmiert.

Rund 600 kg schweres Brandobjekt

Die zuerst eingetroffenen Feuerwehrleute begannen sofort mit der Brandbekämpfung, da alle Personen mit dem durch die Brandmeldeanlage ausgelösten Räumungsalarm das Gebäude verlassen haben und damit in Sicherheit waren. Das Brandobjekt war ein rund 600 kg schwerer Energiespeicher, der aus einzelnen Lithium-Ionen-Zellen besteht. Dieses Objekt wurde von den Einsatzkräften initial abgelöscht und dann für weitere Kühlmaßnahmen ins Freie gebracht. Parallel wurde mit großen Überdrucklüftern der Rauch aus dem Gebäude gedrückt.

Passantin muss untersucht werden

Um 11.39 konnte der Einsatzleiter „Brand gelöscht, weitere Kühlmaßnahmen“ melden. Die Kühlung des Energiespeichers dauert aktuell noch an. Eine Passantin wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation untersucht, musste aber nicht weiter behandelt oder ins Krankenhaus transportiert werden. Parallel zu den Lösch- und Kühlarbeiten nahm der ABC-Zug des Landkreises Luft- und Bodenmessungen vor, die alle negativ ausfielen.

Im Einsatz befanden sich 118 Kräfte der Feuerwehren und des ABC-Zugs, neun Helfer des Rettungsdienstes sowie fünf Polizeistreifen. Die ersten Einsatzkräfte konnten um 11.58 Uhr entlassen werden. Für weitere Einsätze im Norden des Landkreises München stand eine vollständige Wachbesetzung im Gerätehaus Garching durch die Feuerwehren Dietersheim und Eching bereit.

Artikel vom 25.02.2019
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