Grafing · Gegen Erding und Königsbrunn soll wieder Punkte her

Auf ihn kommt's an! Kanadier Bob Wren erzielte zuletzt in Peißenberg zwei Tore. Foto: smg/CU

Grafing · Die Zusatzschicht hätte man sich sparen können. Am Dienstagabend musste der EHC Klostersee beim Nachholtermin der zum ursprünglichen Termin wegen der Schneemassen abgesagten Partie in Peißenberg bei den Eishacklern ran. Wie schon in den beiden Hauptrunden-Begegnungen der Bayernligarunde gab´s auch diesmal nichts zu holen für die Grafinger.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)

Erneut entschied ein Treffer den Vergleich und wie schon zuletzt hatten die Rot-Weißen dabei mit 3:4 das Nachsehen. Irgendwie scheint der Gegner den EHClern, die in der Verzahnungsrunde trotz der Niederlage auf dem vierten Tabellenplatz blieben, nicht zu liegen. „Nach dem Zwei-Tore-Rückstand war es nicht leicht, zumal auch mit einer stattlichen Anzahl an Strafminuten“, betonte Trainer Dominik Quinlan hinterher. Bestätigt sah man sich beim EHC in der zuletzt häufig bemühten Ansage, es gebe im Verzahnungs-Zehnerfeld keinen einfachen Gegner. Die zwei abschließenden Aufgaben in der „englischen Woche“ haben die Klosterseer gegen die Erding Gladiators und die Königsbrunn Pinguine zu erledigen. Am Freitagabend (Spielbeginn 20 Uhr) kommen die Gladiatoren aus dem Nachbarlandkreis zum Derby ins Grafinger Eisstadion (Spiel bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Dass sein Team in der Bayernliga-Hauptrunde in beiden Partien punkten und im Heimspiel sogar einen Dreier einfahren konnte, hält Headcoach Quinlan zwar für eine „gute Basis“ aber eben auch nicht für mehr. „Wir brauchen wie zuletzt gegen Miesbach eine konzentrierte und defensiv sehr stabile Leistung, um den Dreier zu behalten.“ Verzichten muss er dabei auf beide Brüder: Verteidiger Nicolai (in Füssen Schulter ausgekugelt) wird etwa zwei Wochen fehlen, Stürmer Philipp (Spieldauerdisziplinarstrafe in Peißenberg) ist für ein Spiel gesperrt. Bei den Gästen wurde kürzlich bereits die erste wichtige Personalie für die nächste Saison bekanntgegeben. Nachfolger von Gladiators-Coach Topias Dollhofer wird mit Thomas Vogl dessen Vorgänger werden.

Gegen Mitaufsteiger Königsbrunn, bei dem man am Sonntag um 18 Uhr anzutreten hat, ist die Hauptrunden-Bilanz ausgeglichen. Jeder konnte einmal in regulärer Spielzeit gewinnen und sich damit drei Punkte gutschreiben lassen. Eher ungewöhnlich: Das Erfolgserlebnis wurde jeweils auswärts eingefahren. Die Pinguine siegten in Grafing knapp mit 3:2, die Truppe um Kapitän Bernd Rische vor knapp sieben Wochen im bayerischen Schwabenland sogar mit 5:1. Ein wirklicher Vergleich ist freilich kaum mehr zu ziehen, nachdem sich die Königsbrunner am bis Ende Januar geöffneten Transferfenster ganz schön weit und häufig hinausgelehnt haben. Der geschasste Spielertrainer Fabio Carciola hat inzwischen in Landsberg angeheuert. Die Dichte an Ex-Profis und die Anzahl an DEL-Einsätzen im Pinguins-Team hat trotzdem noch zugenommen. Inzwischen stürmen mit Aleksander Polaczek und Jeff Szwez zwei ehemalige Augsburger Panther für den EHC-Gegner. smg

Artikel vom 31.01.2019
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