Eine Lobby für Pöring

Zorneding · Neugegründeter Verein „Bürger für Pöring“ fordert mehr Bürgerbeteiligung

Der Vorstand des neuen Vereins Bürger für Pöring: erster Vorsitzender Thomas Heer,, Kassier Dr. Christian Baretti und zweiter Vorsitzender Gabriel Trischler. Foto: Verein

Der Vorstand des neuen Vereins Bürger für Pöring: erster Vorsitzender Thomas Heer,, Kassier Dr. Christian Baretti und zweiter Vorsitzender Gabriel Trischler. Foto: Verein

Zorneding · Zum Jahresende 2018 wurde im Zornedinger Ortsteil Pöring der Verein „Bürger für Pöring“ ins Leben gerufen. Der Verein entstand aus einer Gruppe von Pöringer Bürgern, die sich im vergangenen Jahr intensiv mit der Entwicklung des Neubaugebiets an der „Wimmerwiese“ auseinandersetzte und unter anderem in Eigenregie eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema mit über 100 Besuchern organisierte.

„Wir verstehen uns als Lobby für Pöring, damit der deutlich kleinere Ortsteil in der Zornedinger Gemeindepolitik nicht unter die Räder kommt“, sagt Thomas Heer der neu gewählte Vorsitzende des Vereins. "Pöring ist der Gemeindeteil mit dem größten Wachstums-und Zugzugspotential in nächster Zeit", erklärt der Heer. Dies bringt eine Reihe an großen Herausforderungen für das 1978 eingemeindeten Ortsteil mit sich. Doch welche Themen möchte der Verein "Bürger für Pöring" konkret vor Ort angepackt wissen? "Aktuell sind das die Kinderbetreuung und die Verkehrsinfrastruktur. Zu zweiterem haben wir in der letzten Bürgerversammlung den Antrag auf die Erstellung eines Verkehrskonzeptes eingebracht, der mit breiter Mehrheit befürwortet wurde und im Gemeinderat nun zu diskutieren ist," erklärt der Vorsitzende im Gespräch. "Der Bürgermeister (Piet Mayr, Anm. der Redaktion) hat für das Bauprojekt „Wimmerwiese“ eine „Anhörung“ angekündigt. Wir wollen diese „Anhörung“ zu einer "echten Bürgerbeteiligung“ ausgebaut sehen, wie sie derzeit im Bebauungsrecht nicht vorgeschrieben ist. Die Bürger sollen mitentscheiden und nicht nur „gehört“ werden. Hier geht es beispielsweise auch um so kleinteilige Dinge wie die Bäume die entlang der Georg-Münch-Straße gepflanzt werden. Solche neuen Formen der Bürgerbeteiligung wollen wir als Verein aktiv begleiten und somit dem Ortsteil mehr Gehör verschaffen", fordert Heer.

"Uns geht es darum, die zukünftige Entwicklung dieser Gemeinde positiv mitzugestalten. Dabei liegt unser Fokus auf Pöring, weil wir hier die größeren Herausforderungen in naher Zukunft sehen. Unser Ziel ist es, eine Plattform für diese ortsteiltypischen Belange zu schaffen und die Interessen der Bürger zu vertreten. Wir wollen ein Miteinander auf Augenhöhe zum Wohle unserer gemeinsamen Gemeinde." Auf Anhieb bringt es der Verein auf derzeit 26 Mitglieder. Weitere sind Interessenten sind natürlich jederzeit willkommen. "Wir freuen uns über jeden, der die Ortentwicklung aktiv mitgestalten möchte! Die Mitgliedschaft muss schriftlich beantragt werden. Auf unserer Homepage www.buergerfuerpoering.de kann dazu der Mitgliedsantrag heruntergeladen werden", erklärt Heer. "Gerne stellen wir uns und den Verein auch bei Interessenten persönlich vor. Desweitern werden wir ab Februar/März regelmäßige offene Treffen initiieren. Hier können interessierte Bürgerinnen und Bürger mit uns Kontakt aufnehmen, den Verein näher kennen lernen und Meinungen, Stimmen und Ideen austauschen." red

Artikel vom 30.01.2019
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