Nicht vom Weg abkommen

Wege zum Heideerleben sind freigegeben - Vorsicht nach wie vor geboten

Die Änderungsverordnung ist nun in Kraft getreten, vom richtigen Weg sollte man im wahrsten Sinne des Wortes trotzdem nicht abkommen. Foto: HFV

Die Änderungsverordnung ist nun in Kraft getreten, vom richtigen Weg sollte man im wahrsten Sinne des Wortes trotzdem nicht abkommen. Foto: HFV

München · Die Heide erstreckt sich teils auf das Gebiet der Landeshauptstadt und teils auf das Gebiet des Landkreises München. Nun steht allen ein Wegenetz der Südlichen Fröttmaninger Heide zur Verfügung, das gefahrlos genutzt werden kann.

Zuvor hatte 2016 und ergänzend im Juni 2018 die Regierung von Oberbayern parallel zur Ausweisung des gleichnamigen Naturschutzgebiets das Betreten von Wegen und Flächen verboten, für die nach früheren Erkenntnissen ein besonderes Gefährdungspotenzial aufgrund der Belastung mit Kampfmitteln bestand. Die Münchener Nord-Rundschau berichtete in der KW 38 über die Spuren des Krieges und Pläne, wie ein Militärgelände zum Naturschutzgebiet wird.

Das Grundwegenetz des Naturschutzgebietes „Südliche Fröttmaninger Heide“ befindet sich nämlich auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz - dieser wird aufgrund weiterer inzwischen entmunitionierter Wege in großen Teilen für Besucher endlich freigegeben. Dazu hat nun die Regierung von Oberbayern die Regelungen zur Sperrung der Heide aus Sicherheitsgründen angepasst. Nachdem der Heideflächenverein Münchener Norden mit Sitz in Unterschleißheim in Abstimmung mit den Behörden weitere Wegabschnitte entmunitionieren ließ, konnte das bereits seit Juni 2018 bestehende Grundwegenetz nun beachtlich erweitert werden.

Zeitgleich mit der Änderung der Beschränkungsverordnung hat die Regierung von Oberbayern daher auch den Flyer zur Information der Heidebesucher aktualisiert herausgegeben. Keine Änderungen haben sich dort im Bereich der gesperrten Flächen ergeben, die bis zu ihrer Entmunitionierung weiterhin nicht zugänglich sind. Die Regierung von Oberbayern fordert die Bevölkerung dazu auf, die gesperrten Flächen und Wege auch im Interesse ihrer eigenen Sicherheit weiterhin nicht zu betreten. Die Arbeiten zum Entmunitionieren der restlichen Wege und einiger Flächen werden durch Fachfirmen im Auftrag des Heideflächenvereins fortgesetzt, jedoch zum Schutz der bodenbrütenden Vögel außerhalb der Brutzeit vom 1. März bis 31. Juli.

Informationen zu den Veranstaltungen sind im HeideHaus unter Tel.: 089/46 223 273 oder heidehaus@heideflaechenverein.de erhältlich.

Zusätzlich können unter www.regierung.oberbayern.bayern.de die freigegebenen Flächen im Flyer genau nachgeschaut werden.

Artikel vom 29.01.2019
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