Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Aus dem Rathaus (Ausgabe Dezember 2018)

Ottobrunn · Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auf dem Titelbild sehen Sie das zentrale Motiv der wunderbaren Krippe, die Jahr für Jahr in unserer St.-Otto-Kirche aufgebaut wird: die Geburt Jesu im Stall von Bethlehem.

Die Krippenfiguren – bis Dreikönig kommen weitere hinzu – sind wahre Kunstwerke, geschaffen vom Ottobrunner Holzbildhauer Josef Hien (1925-2017).

Der biblischen Überlieferung zufolge mussten Maria und Josef mit einem Stall vorlieb nehmen, weil in der Herberge kein Platz für sie war. Die Herbergssuche oder – in heutiger Sprache – die Suche nach bezahlbarem Wohnraum ist und bleibt ein großes Thema. Nicht wenige kinderreiche Familien, die einen erheblichen Teil ihres Familieneinkommens für die Miete aufbringen müssen, stellen sich die bange Frage: Was, wenn die Mieten weiter so stark steigen? Der Erwerb von Wohneigentum ist für Normalverdiener – trotz niedriger Zinsen – ohnehin kein gangbarer Weg. Zu stark sind bei uns die Preise in die Höhe geschossen.

Auch die Gemeinde kann hier keine Wunder vollbringen. Doch sie sorgt für Lichtblicke. So geht der zwischenzeitlich ins Stocken geratene Bau der 85 Wohnungen in der Josef-Seliger-Siedlung weiter. Ein Teil der Wohnungen soll bereits Ende 2019 bezugsfertig sein. Die Kaltmiete wird bei rund zehn Euro liegen.

Insgesamt zwölf familienfreundliche Wohnungen werden auf den gemeindlichen Grundstücken Hochackerstraße 8 und Gartenstraße 11 errichtet. Weiterer bezahlbarer Wohnraum entsteht durch die Schaffung von Baurecht für private Investoren, die der Gemeinde im Gegenzug für 30 Jahre ein Belegungsrecht für einen Teil der Wohnungen zu einem Mietzins in oben genannter Höhe einräumen. Aktuelle Beispiele hierfür sind die Bauprojekte an der Robert-Koch-Straße (Ecke Röntgenstraße), wo 26 Wohnungen entstehen oder an der Einsteinstraße (Ecke Albertus-Magnus-Weg), wo 19 Wohnungen gebaut werden.

Im Folgenden eine (unvollständige) Aufzählung von wichtigen Ereignissen und Entscheidungen, die im Jahr 2019 anstehen: Ende Februar wird der Neubau der Carl-Steinmeier-Mittelschule fertig, so dass in den Faschingsferien der Einzug erfolgen kann. Auch die Sanierung unserer Ferdinand-Leiß-Halle werden wir im Sommer abschließen können.

Die Bauleitplanung für das neue Isar-Center befindet sich auf der Zielgeraden. Spannend wird es auch im Hinblick auf die Pläne der Staatsregierung, bei uns die Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie der TU München anzusiedeln. Da dies nicht ohne ein durchdachtes Verkehrskonzept geht, bin ich besonders auf die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie des Landkreises zur Verlängerung der U-Bahn von Neuperlach über Ottobrunn in den Technik- und Innovationspark (TIP) gespannt. Sie sollen noch in der ersten Jahreshälfte vorgestellt werden.

Weihnachten ist das Fest des Friedens. Doch Frieden im Großen kann es nicht ohne Frieden im Kleinen geben. Und so bin ich froh, Ihnen heuer wieder berichten zu können, dass wir in Ottobrunn nur deswegen so gute Fortschritte machen, weil es in unserem Gemeinderat in wichtigen Fragen große Einigkeit gibt. Die Beratungen laufen in einem konstruktiven Klima ab. Dafür danke ich den Damen und Herren des Gemeinderats von Herzen. Auch allen anderen Menschen in unserer Gemeinde, die sich ehrenamtlich engagieren, sage ich: Danke!

In Namen des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung und persönlich wünsche ich Ihnen und Ihren Familien und ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest und für 2019 alles erdenklich Gute!

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Artikel vom 21.12.2018
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