Pfadfinder überbringen die Friedensbotschaft dem Münchner Oberbürgermeister

Das Friedenslicht erleuchtet auch das Münchner Rathaus

Oberbürgermeister Dieter Reiter empfängt die Pfadfindergruppe und mit ihr das Friedenslicht. Foto: Robert Bösl

München · Seit über 70 Jahren hat es in Deutschland keinen Krieg, keine bewaffnete Auseinandersetzung mehr gegeben. Die Pfadfinderschaften, die das aus Betlehem kommende Friedenslicht über Wien und München in der ganzen Region verbreiten, wünschen sich, dass dieser Friede lange Zeit währt.

Das aber ist keineswegs selbstverständlich. Der Frieden und die Freiheit, an die sich die Menschen in Deutschland und Europa so leicht gewöhnt haben, müssen jeden Tag neu erkämpft und verteidigt werden. Wie schnell ein Konflikt zum Pulverfass wird, an das nur noch die brennende Lunte gelegt werden muss, erlebt die Weltgemeinschaft immer wieder. Auch in Europa tobte in den 90er-Jahren noch ein Krieg auf dem Boden des ehemaligen Jugoslawien.

Unter dem Motto »Frieden braucht Vielfalt« macht das Friedenslicht seinen Weg durchs Land und vereint dabei Menschen, die sonst vielleicht keine Gemeinsamkeiten haben. Das Friedenslicht steht für Zusammenhalt, für Hilfe und Unterstützung, für die Gemeinschaft.

Auch wenn München glücklicherweise nicht von Kriegshandlungen bedroht ist, so geht die Botschaft des Friedenslichts 2018 seit Donnerstag, 20. Dezember, auch vom Münchner Rathaus aus. Denn auch wenn ein Krieg auf deutschem Boden aktuell sehr unwahrscheinlich ist, so muss man doch immer wieder daran erinnern, dass der Friede eben nicht selbstverständlich ist. Und nicht zuletzt ist die kleine Flamme auch ein Friedenswunsch und eine Friedenshoffnung für alle weltweit, die unter Krieg und Gewalt zu leiden müssen.

Artikel vom 21.12.2018
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• München (weitere Artikel)
• Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)

Login