Wäsche ging in Flammen auf

Ismaning · Am Samstag Vormittag, 2. März, kam es in der Mayerbacherstraße zu einem folgenschweren Brand in einem Einfamilienhaus.

Gegen 10 Uhr bemerkte ein Nachbar, dass es aus dem Dachstuhl des einstöckigen Anwesens stark rauchte und verständigte die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Ismaning, wenige Minuten später, brannte es im Erdgeschoss bereits aus dem Küchen- und aus dem Wohnzimmerfenster.

Auch das Treppenhaus stand schon in Flammen. Mehrere Nachbarn hörten etwa zur gleichen Zeit einen Knall. Verursacht durch eine Rauchgasexplosion in der Küche des Hauses.

Nach den Löscharbeiten wurden in der Küche im Erdgeschoss die Leichen der beiden 75 und 76 Jahre alten Hausbesitzer aufgefunden.

Die Brandfahnder der Kriminalpolizei München nahmen noch vor Ort ihre Ermittlungen auf. Von einem Sachverständigen des Landeskriminalamtes wurde festgestellt, dass der Brand eindeutig in der Küche ausgebrochen ist.

Der Brand begann im Bereich des Holz-/ Kohleofens. Über diesem Ofen waren an einem an der Wand befestigten Ständer mehrere Wäschestücke zum Trocknen aufgehängt. In einem geringen Abstand zur Wäsche verlief das Rauchrohr des Ofens. Vermutlich entzündeten sich die Textilien, fielen zu Boden und setzten den leicht entzündlichen Holzboden mit Linoleumbelag in Brand. Auch für den Ofen gelagertes Holz begann sofort zu brennen. In Folge brannte die gesamte Küche vollständig aus. Den Bewohnern, die beide gehbehindert waren, gelang es nicht, das Feuer zu löschen und zu flüchten.

Eine Gasexplosion (Propangas), wie anfangs von der Feuerwehr vermutet, kann ausgeschlossen werden. Der im ersten Stock wohnende Neffe und seine Lebensgefährtin befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus.

Am Gebäude entstand Totalschaden. Der Schaden wird auf ca. 500.000 Euro geschätzt.

Artikel vom 06.03.2002
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