Auf die Plätze, fertig, Grimm!

Märchenmarathon am 17. Dezember im Gasteig – nicht nur für Kinder

Die Schwestern Grimm bringen mit großem Stimmen- und Körpereinsatz das auf die Bühne, was die Gebrüder Grimm im 19. Jahrhundert zu Papier gebracht haben. Foto: © Katharina Woll

Die Schwestern Grimm bringen mit großem Stimmen- und Körpereinsatz das auf die Bühne, was die Gebrüder Grimm im 19. Jahrhundert zu Papier gebracht haben. Foto: © Katharina Woll

München · Sie erzählen altbekannte und selten gehörte Märchen der Brüder Grimm mit wechselnden Stimmen, Dialekten und vollem Körpereinsatz: Katharina Ritter, Gabi Altenbach und Cordula Gerndt, bekannt als die Schwestern Grimm. Am Montag, 17. Dezember, rufen die Erzählerinnen in der Black Boxzum Märchenmarathon.

Während der Vormittag Schulklassen vorbehalten ist, richten sie sich am Nachmittag an Familien mit Kindern und am Abend an Jugendliche und Erwachsene. Je nach Märchen kann das Publikum das „Fürchten lernen“, „faul sein“, „fleißig sein“ oder „unterwegs sein“ – und damit die für Märchen charakteristischen Motive durchleben.

Die Schwestern Grimm sind auf der Bühne ein Ereignis. Sie haben hunderte Märchen im Repertoire, die sie alle auswendig erzählen können. Wichtig ist ihnen, dass das Geschichtenerzählen zu einem verbindenden Erlebnis wird. „Wir machen nicht einfach etwas auf der Bühne und das Publikum hört zu“, sagt Katharina Ritter.

„Geschichtenerzählen knipst ja Bilder im Kopf an. Deshalb ist es eine gemeinsame Sache, die da entsteht – und zwar eine magische!“ Die Erzählerinnen reagieren spontan auf ihr Publikum und passen ihre Erzählweise sowie Gestik und Mimik an. „Bei sehr kleinen Kindern oder wenn wir merken, dass sich das Publikum mit dem Sprachniveau schwertut, verstärken wir das Gestische – wir erzählen dann zusätzlich mit dem Körper“, sagt Gabi Altenbach.

Der Märchenmarathon ist selbst für die Schwestern Grimm eine Herausforderung: Knapp fünfzig Märchen erzählen sie an einem Tag, von 9 Uhr bis weit nach 21 Uhr. Die niemals gleiche, aber immer dynamische Darbietung macht dafür Zuhörerinnen und Zuhörern jedes Alters Spaß.

Der Eintritt zu den Nachmittagsvorstellungen für Kinder ist kostenfrei. Auf dem Programm stehen diesen Themen:

  • 14 Uhr: „Faul sein“ – Von einer faulen und einer fleißigen Tochter, drei sehr faulen Spinnerinnen, und vom großen Glück, gesund und munter heimzukehren
  • 15 Uhr: „Reich sein“ – Von einem armen Fischer, einem noch ärmeren Schneiderlein und wie einer reich wird, weil er die Sprache der Tiere versteht
  • 16 Uhr: „Fleißig sein“ – Linsen aus der Asche lesen, die Betten ausschütteln, die eigenen Brüder suchen, und wie die Fleißigen am Ende belohnt werden Abends folgt das Programm für Jugendliche und Erwachsene. Hierzu kostet der Eintritt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.

Die Themen:

  • 19 Uhr: „Unterwegs sein“ – Ein Mädchen im Wald, vier Tiere auf dem Weg nach Bremen und einer, der sich sogar in die Hölle zum Teufel wagt
  • 20 Uhr: „Vieles sein“ – Klug sein, dumm sein, treu sein, verzweifelt sein, hoffen lernen, und zu Lebzeiten schon einmal einen Blick in den Himmel werfen.

Das Programm für Schulklassen von 9 bis 12 Uhr ist leider schon ausgebucht.

Artikel vom 13.12.2018
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