Pop-Chor bereichert seit 20 Jahren Musikszene in Olympiakirche

Olyphonics: "Hurra, wir singen""

Am Samstag, 8.12.2018 laden die Olyphonics zu Ihrem Jubiläumskonzert um 19.00 Uhr in die Olympiakirche ein. Foto: Daniel Mielcarek

Am Samstag, 8.12.2018 laden die Olyphonics zu Ihrem Jubiläumskonzert um 19.00 Uhr in die Olympiakirche ein. Foto: Daniel Mielcarek

Olympiadorf · Es begann alles mit einem Gospelkonzert der Gruppe Accapellas im Juni 1997. Die Leute waren begeistert, das Konzert voll. Ein paar Tage später klingelte eine Frau am Pfarramtsbüro der Olympiakirche: „Wir wollen auch sowas“.

Dann wurde überlegt, kalkuliert, wie das zu finanzieren ist, eine Chorleiterin für einen Frauenchor war auch schnell gefunden.

Aber das Projekt kam nicht so recht in die Gänge. Im September 98 gab es drei Veränderungen. Mit Carsten Reinberg übernahm ein Profi die Leitung des Chores. Aber auch mit Männern, hatte er als Bedingung gefordert. Und so war der Name nicht mehr Woman‘s Gospel, sondern Joyful Voices.

Und von da an ging es aufwärts. Das erste große Konzert wurde am 24.11.1999 um 20.30 Uhr in der vollen Olympiakirche gesungen. Ab 2002 tauchte immer wieder eine junge Frau als Co-Leiterin auf: Alexandra Ziegler. Sie übernahm 2003 die Chorleitung. In den zehn Jahren ihrer Leitung entwickelte sich der Chor zu einem echten Acapella-Chor mit einem Hang auch zu afrikanischen Liedern.

Wie aus den Joyful Voices die Olyphonics wurden

Immer wieder gab es verschiedene Projekte, wie Gospel meets Gospel, ein Konzert mit zwei Chören, Musikworkshops und ähnlichen Aktionen. 2008 wurden dann aus den Joyful Voices die Olyphonics. Der Schock war groß, als Alexandra Ziegler nach Frankfurt ging. Marja Giesen folgte ihr in der Leitung, 2014 dann Sebastian Frank. Er setzte neue Akzente und stabilisierte den Chor ganz neu. Unter seiner Leitung gibt es neben den vielen Konzerten und gottesdienstlichen Auftritten wieder auch spezielle Projekte, wie die Mitwirkung beim Orange Piano Projekt mit dem Künstler Stefan Aaron auf dem Flugfeld des Münchner Flughafens oder den weihnachtlichen Auftritten am Hauptbahnhof.

Die Olyphonics kennen inzwischen nicht nur die Kirchgänger der Olympiakirche, sondern werden bei ihren regelmäßigen Konzerte von einem breiten Publikum begeistert beklascht. Das Repertoire ist breit, mit Titeln wie dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen oder dem Gospelsound von Carole Kings „Way over Yonder“ die Nähe zum Glauben zeigen, aber sie punkten auch mit schlichtweg guten Popsongs wie „Skyfall“ oder „The Hanging Tree“ aus dem Blockbuster „Die Tribute von Panem“. Die ausgefeilten A Cappella-Arrangements zu solchen Stücken stammen dann meist aus der Feder von Chorleiter Sebastian Frank.

Sebastian Frank ist der vierte Chorleiter der Olyphonics. In diesen langen Jahren prägte jeder Chorleiter auf je eigene Weise den Chor und setzte Akzente. Carsten Reinberg, der Virtuose am Klavier, riss Chor und Publikum gleichermaßen mit. Alexandra Ziegler, die exakte Dirigentin, brachte den Chor zu wunderbarer Vielstimmigkeit und gleichermaßen Bewegung. Marja Gießen kombinierte Lied und Dramatik zu gekonnter Choreografie. Sebastian Frank arrangiert und komponiert ganz wunderbare A Cappella Töne, mal schräg, mal hinreißend tiefgründig. Natürlich ist der Chor immer auch auf der Suche nach neuen Stimmen. Frauen und Männer sind gleichermaßen willkommen. Die Proben finden immer montags um 20.00 Uhr in den Räumen der Olympiakirche statt.

Info und Kontakt unter: olyphonics@muenchen-heiliggeist.de

Und am Samstag, 08.12.2018 laden die Olyphonics zu Ihrem Jubiläumskonzert um 19.00 Uhr in die Olympiakirche ein. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 06.12.2018
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