"Weihnachten in der Schachtel" sucht noch Mitstreiter

Elke Meßner, Christa Baron und Elke Schiller von der AWO-Nachbarschaftshilfe freuen sich über eifrige Spender für die jährliche Weihnachtsaktion. Foto: hw

Ottobrunn-Hohenbrunn-Neubiberg-Putzbrunn · Auch wenn Geschenke an Weihnachten nicht das wichtigste sind, so ist es doch traurig, wenn der Platz unterm Baum gänzlich leer bleibt. Für viele einkommensschwache Familien in Ottobrunn, Hohenbrunn, Neubiberg und Putzbrunn ist das bittere Realität.

Dagegen unternimmt die AWO-Nachbarschaftshilfe bereits seit 15 Jahren etwas, denn seit dieser Zeit führen sie die zauberhafte Aktion »Weihnachten in der Schachtel« durch.

»Wir wollen Menschen zu Weihnachten beschenken, die sich so manches nicht mehr leisten können und die sich über ein kleines Geschenk freuen, welches mit viel Herz und Liebe gepackt wurde. Etwas Wärme und Herzlichkeit verbreiten ist das Ziel dieser alljährlichen Aktion«, erklärt die Leitung der AWO-Nachbarschaftshilfe, Veronika Meßner. Gesucht werden jetzt Spender, die ihre mit liebevollen Geschenken bestückten Kartons (idealerweise in der Größe eines Schuhkartons) bei den Sammelstellen der AWO bis zum 13. Dezember abgeben.

Diese sind bei der AWO-Nachbarschaftshilfe in der Putzbrunnerstr. 52 in Ottobrunn (Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr). Zusätzlich kann man die Geschenke beim Frisuersalon Calamistra in der Hauptstraße 5 in Neubiberg und im Seniorentreff Kaiserstiftung in der Rudolf-Diesel-Straße 9 in Riemerling (Montag bis Freitag 10 bis 15 Uhr) abgeben. Idealerweise wird der Karton mit haltbaren kulinarischen Köstlichkeiten und auch gerne mit ein paar warmen Socken oder Handschuhen bestückt.

Besonders schön wären auch: Kaffee, Tee, nicht kühlpflichtige Köstlichkeiten wie haltbarer Schinken, Salami am Stück, Wurst im Glas, Lebkuchen, Schokolade, Plätzchen, kleine Stollen – einfach alles, was lecker und haltbar ist. Da sich unter den Beschenkten auch Kinder befinden, darf ruhig auch ein kleines Spielzeug, ein Bilderbuch oder Ähnliches dabei sein. »Ein Teil der Pakete geht an obdachlose Frauen und deren Kinder, die im Karla 51, einer Einrichtung speziell für Frauen und ihre Kinder, in der Stadt München, wohnen. Auch Kosmetikartikel, wie kleine Parfums, Lippenstifte oder Körperlotionen sind hier ebenfalls heiß begehrt, weiß Veronika Meßner zu berichten. Hier zeichnet noch Helene Nestler verantwortlich, die auch mit ihrer »Mammelade« regelmäßig Spenden für das Karla 51 sammelt. Die Pakete sollten noch nicht eingepackt sein, das erledigen die sogenannten Guten Geister der AWO-Nachbarschaftshilfe, die allesamt ehrenamtlich arbeiten.

Ebenso wie Christa Baron, die schon seit Jahren die Aktion federführend organisiert und viele Stunden mit der Organisation des Projekts verbringt.

Die Namen der zu Beschenkenden haben die Helfer von den zuständigen Sozialämtern, die im Namen der AWO alle in Frage kommenden Personen anschreiben und die Namen und Adressen derer weiter geben, die sich über ein Geschenk freuen. »Wir haben nach Weihnachten oft sehr nette Dankesbriefe bekommen, die zeigen, wie groß die Freude über die Weihnachtspäckchen ist. Diese Geschenke zeigen, dass die Menschen in ihrer Not nicht vergessen werden«, so AWO-Mitarbeiterin Elke Schiller. Rund 250 Pakte waren es im letzten Jahr.

Die AWO freut sich nicht nur über Spenden für den Inhalt der Pakete, sondern nimmt auch gerne Geschenkpapier, Schleifen, Sterne, eben alles, was Pakete noch schöner macht, an. Wer keine Zeit zum Päckchenpacken hat, aber gerne die Aktion unterstützen möchte, kann auch spenden:
AWO Nachbarschaftshilfe Konto bei der Kreissparkasse München:
IBAN: DE72702501500010835981
Verwendungszweck: Soziale Projekte vor Ort.

hw

Artikel vom 04.12.2018
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