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Ohnmacht überwinden
Messestadt Riem · Jeder „Schritt“ zählt für die Umwelt
Einige besuchten die Infoveranstaltung des ökumenischen Umweltteams Grüner Gockel von St. Florian und der Sophiengemeinde. Foto: VA
Messestadt Riem · Beim sogenannten Umwelttag, einer Infoveranstaltung des ökumenischen Umweltteams Grüner Gockel von St. Florian und der Sophiengemeinde am vergangenen Sonntag konnten viele der zahlreich erschienen Besucher Anregungen und Tipps für ein nachhaltigeres Verhalten im Alltag mitnehmen.
Der Impulsvortrag von Bernd Brinkmann, Arbeitsstelle Klimacheck und Umweltmanagement der Evangelisch-Lutherischen Kirche, gab viele Antworten auf die Kernfrage und das Motto des Tages Wenn dein Kind dich morgen fragt .... Brinkmann führte z.B. aus, dass eine Tasse Kaffee im Durchschnitt nur 2 Cent mehr kostet, wenn der Kaffee aus biologischem und fairen Anbau stammt. Er zog auch den Vergleich zu den weit verbreiteten Kaffeekapseln, wo ein Kilo Kaffee bis zu 60 Euro kostet. Natürlich wurde auch die Problematik des Mülls insbesondere von Coffee-to-go-Bechern angesprochen. Mehrweg statt Einweg ist hier der richtige Ansatz. Auch wurden Themen wie Klimakompensation und Wiederaufforstung von Wäldern etwa durch Plant for the Planet zur Bindung von CO2 diskutiert.
Er motivierte die Zuhörerschaft, nicht auf die großen Veränderungen von Oben zu warten sondern selbst mit kleinen Schritten heute zu beginnen: sei es durch die Reduzierung von Plastikmüll; das Überdenken der eigenen Mobilität und der verstärkten Nutzung von ÖPNV, Fahrrad, wie z.B. dem ausgestellten Lastenesel oder Carsharing Angeboten. Außerdem kann jeder sein Reiseverhalten auf den Prüfstand stellen und sich fragen, ob es in jedem Jahr ein oder mehrere Flugreisen sein müssen, auf echten Ökostrom umstellen oder im Bereich Ernährung und Bekleidung durch das eigene Konsumverhalten etwas bewirken.
In den verschiedenen Stadtvierteln Münchens gibt es viele Möglichkeiten dazu Beispiele aus der Messestadt: in Bäckereien und auf dem Wochenmarkt ist es kein ungewöhnliches Bild mehr, dass Brot oder auch Kuchen in mitgebrachte Behältnisse verpackt werden; das Angebot an unverpackten, biologischen, fairen und regionalen Lebensmittel wächst stetig; man kann ein Lastenrad ausleihen; es gibt mehrere Statt-Auto-Stationen im Viertel.
Fazit: "Wir treffen jeden Tag Entscheidungen, die unser Umfeld und unsere Welt beeinflussen. Es sind die kleinen Veränderungen, die (wenn sie viele Menschen aus Überzeugung und in dem Bewusstsein machen, dass unsere Kinder und Enkelkinder dadurch möglicherweise auch noch einen lebenswerten Planeten bewohnen können) die Welt verbessern können beginnen wir heute damit."
Artikel vom 23.11.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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