Festvortrag zur Architektur von St. Ursula

Schwabing · Erste Betonkuppel Deutschlands?

Schwabing · Gewölbe aus Beton hatten um 1895 nur wenige Vorbilder. Damals wurde die markante Kuppel der katholischen Pfarrkirche St. Ursula am Kaiserplatz in Schwabing errichtet. Unter dem Titel „Die erste Betonkuppel in Deutschland?

Kirchenbau mit modernsten Mitteln” referiert am 10. November um 19.30 Uhr im Pfarrsaal von St. Ursula, Kaiserplatz 13 a, Diplom-Ingenieur Jörg Rehm von der Technischen Universität München (TUM) über neueste Forschungsergebnisse zu diesem Kirchenbau.

Die katholische Pfarrkirche St. Ursula am Kaiserplatz in Schwabing wurde nach Plänen des Architekten und Hochschulprofessors August Thiersch in den Jahren 1894 bis 1997 errichtet. Nicht nur die Gestaltung der Kirche im Stil der Neo-Renaissance, sondern auch die Bautechnik, die für die Ausführung der Kuppel angewendet wurde, waren für München neu.

Ein Expertenteam aus Architekten, Ingenieuren und Restauratoren hat in den letzten Jahren die umfangreichen Instandsetzungen am Turm und an der Vierungskuppel von St. Ursula durchgeführt, die nun zu einem Abschluss kommen. Die Bauarbeiten wurden von Bauforschern und Ingenieuren der TUM wissenschaftlich begleitet, finanziell unterstützt von der Meitinger-Stiftung.

Vorgestellt werden die Forschungsergebnisse nun in einem Festvortrag von Jörg Rehm vom Lehrstuhl für Tragwerksplanung der Fakultät Architektur an der TUM. Er ist Experte für den frühen Beton- und Eisenbetonbau. Geehrt werden an diesem Abend die Fördermitglieder der „Bauhütte Schwabinger Dom”, die durch ihre Spenden einen wichtigen Beitrag leisten zur Sa- nierung des Baudenkmals.

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei, doch bittet die „Schwabinger Dom-Bauhütte” um eine Spende zugunsten der Erhaltung des Baudenkmals.

Artikel vom 06.11.2018
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