Souveräne Geschichtsdarstellung

Alexandra Schuster und Peter Maicher bei ihren Vorträgen über die Ebersberger Abgeordneten Anton Grandauer und Anton von Hofstetten. Foto links: Peter Maicher. Foto: Privat

Vaterstetten-Kirchseeon-Zorneding · Eine eindrucksvolle Vorstellung bot die Vaterstettener Gymnasiastin Alexandra Schuster jüngst an prominentem Ort, konkret am 12. Tag der bayerischen Landesgeschichte in Würzburg, veranstaltet vom Verband bayerischer Geschichtsvereine, und zwar als mit Abstand jüngste Referentin unter altgedienten Professoren, namhaften Historikern.

In ihrem Vortrag präsentierte die Schülerin die Ergebnisse ihrer Recherchen für eine Seminararbeit über den Zornedinger Posthalter und Ökonomen Anton Grandauer, der 1818 als Abgeordneter in den ersten bayerischen Landtag (damals genannt „Ständeversammlung“) gewählt wurde.

Die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, das Haus der Bayerischen Geschichte und der Verband der bayerischen Geschichtsvereine hatten in Anbetracht des 200-jährigen Jubiläums der Ständeversammlung die bayerischen Schulen, vermittelt durch die lokalen und regionalen Historischen Vereine, dazu aufgerufen, sich mit den damals gewählten örtlichen Abgeordneten zu befassen.

So wurde auch der zweite frühe Abgeordnete aus dem Ebersberger Raum, der zu Lebzeiten – wie auch sein „Nachbar“ Grandauer – wohl nie in Würzburg war, jetzt auf der dortigen Festung Marienberg vorgestellt: der Falkenberger Schlossherr Anton von Hofstetten. Das P-Seminar des Gymnasiums Kirchseeon hatte mit künstlerischen Mitteln seine politischen Schwerpunkte dargestellt. Über Hofstettens Leben und Wirken berichtete der Pöringer Geschichtsforscher Peter Maicher, Landtagsdirektor in Ruhe, der durch seine historischen Arbeiten diesen lange vergessenen bedeutsamen Abgeordneten zurück in Erinnerung gebracht hat.

Artikel vom 30.10.2018
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