Ergebniskrise hält an beim EHC Klostersee

Grafing · Für die Moral der Mannschaft muss möglichst bald ein Sieg her

Jimmy Quinlan vom EHC Klostersee grübelt darüber nach, warum seine Mannschaft keine Punkte holt.	Foto: smg

Jimmy Quinlan vom EHC Klostersee grübelt darüber nach, warum seine Mannschaft keine Punkte holt. Foto: smg

Grafing · Leicht von der Hand geht den Grafingern derzeit gar nichts. Und es gibt dazu auch wenig, was den Rot-Weißen gelingt; dafür vieles, was sofort und schnell dem Gegner in die Karten spielt.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)

Das Heimspiel am vergangenen Freitag gegen die Königsbrunner Pinguine, wegen des auf 11. November (17.30 Uhr) verlegten Gastspiels in Pegnitz der einzige Auftritt am zurückliegenden Wochenende, war so ein Beispiel für die derzeitige »Ergebniskrise«.

Wenn die Truppe um Kapitän Bernd Rische bis in die Anfangsphase des Mitteldrittels komfortabel mit vier, fünf Toren geführt und am Ende die drei Punkte eingefahren hätte, wäre das angemessen und »normal« gewesen.

Doch die EHCler brachten aus fast einem Dutzend bester Möglichkeiten nur zwei Treffer zustande, ließen danach die Disziplin ein wenig schleifen, was die zahlreichen Ex-Profis in Reihen der Gäste prompt nutzen. Mit dem 2:3 stand das Team von Dominik Quinlan, der sich beruflich verhindert an der Bande von seinem »väterlichen Assistenten« vertreten ließ, letztlich mit leeren Händen da.

Was den Klosterseern nach dem Rückstand im letzten Drittel vielleicht mit am meisten fehlte, waren ein kühler Kopf und die Ruhe, um das Ding möglicherweise doch noch einmal zu drehen. »Vielleicht waren wir alle nach den vergangenen beiden Jahren einen Tick zu euphorisch. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass wir uns das insbesondere auch nach den beiden Auftaktsiegen etwas anders vorgestellt haben«, nahm Headcoach Quinlan zu Wochenbeginn kein Blatt vor den Mund. »Am Ende aber waren wir nicht schlechter als alle unsere Gegner bisher, haben zuletzt nur die wenigen entscheidenden und wegweisenden Situationen in einer Begegnung nicht zu unseren Gunsten prägen können.«

Umso wichtiger sei nun, besonnen und entschlossen weiter zu arbeiten und das nächste Erfolgserlebnis zur Not auch zu erzwingen. »Natürlich ist in solchen Phasen das Selbstvertrauen angeknackst. Daher geht es darum, diesen Tank schnellstmöglich wieder aufzufüllen«, weiß der Chefanweiser der EHCler nicht zuletzt aus eigener Erfahrung zu schließlich noch nicht ewig zurückliegenden aktiven Zeiten.

Dass mit den River Rats aus Geretsried nicht zu spaßen ist, die am Freitag (20.00 Uhr) im Grafinger Eisstadion aufkreuzen werden, bekam man bereits in der Vorbereitung zu spüren (1:5). Beim ERV Schweinfurt Mighty Dogs (Sonntag, 18.00 Uhr, auswärts) muss alles passen, um die Option auf Zählbares zu erhalten. smg

Die nächsten Spiele: Freitag, 2. November (19.30 Uhr) TSV Peißenberg Eishackler – EHC Klostersee; Sonntag, 4. November (17.30 Uhr) EHC Klostersee – EV Füssen; Freitag, 9. November (20 Uhr) HC Landsberg River Kings – EHC

Artikel vom 24.10.2018
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