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Historische Zeugnisse zum Sanitätswesen im Ersten Weltkrieg
Maxvorstadt · »Umbruchereignis der Medizingeschichte«
„Hauptbesteck“ für die chirurgische Behandlung im Felde, 1907. Foto: Sanitätsakademie der Bundeswehr, Militärgeschichtliche Lehrsammlung
Maxvorstadt · Am 17. Oktober eröffnete die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. med. Marion Kiechle, im Bayerischen Hauptstaatsarchiv die Ausstellung „Getroffen – Gerettet – Gezeichnet.
Sanitätswesen im Ersten Weltkrieg“. Die Ausstellung wurde vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv zusammen mit der Sanitätsakademie der Bundeswehr erarbeitet. Die Ausstellung ist in den Ausstellungsräumen des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, Ludwigstraße 14. bis zum 18. November 2018 zu sehen. Der Eintritt ist frei, Öffnungszeiten: Sonntag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr (am 1. November geschlossen). Öffentliche Führungen finden statt dienstags um 17 Uhr.
Führungen für Schulklassen und Gruppen können kostenfrei gebucht werden unter Tel. 089/2 86 38-25 75 und E-Mail: poststelle@bayhsta.bayern.de
Opfer und ihre Helfer im Mittelpunkt
Begleitvorträge finden am 5. und 8. November jeweils um 17 Uhr im Hörsaal des Bayerischen Hauptstaatsarchivs statt, an diesen Tagen ist die Ausstellung bis 19 Uhr geöffnet. Am 5. November spricht Dr. Frank Wernitz (Bayerisches Armeemuseum) über »Die deutsche Sanitätstruppe im Spiegel ihrer Auszeichnungen 1866–1918“ und am 8. November referiert Dr. Susanne Kaup (Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul) zum Thema „Bin Gott sei Dank gesund und glücklich im heiligen Beruf. Barmherzige Schwestern im Lazarettdienst des Ersten Weltkrieges«.
»Diese Ausstellung ist aus historischer wie aus medizinischer Sicht sehr erkenntnisreich und verdienstvoll", so Ministerin Kiechle, selbst Medizinerin. "Anhand einer Fülle eindrücklicher Unterlagen und Objekte im Bayerischen Hauptstaatsarchiv wird ein differenziertes Bild des Großen Krieges als Umbruchereignis der Medizingeschichte gezeichnet.«
Mit dem Waffenstillstand im November 1918 endete der bis dahin blutigste Krieg in der Geschichte der Menschheit. Zur 100. Wiederkehr des Kriegsendes stehen die Opfer und ihre Helfer im Mittel- punkt: Ins Bewusstsein gerufen werden soll das millionenfache Leid der Verwundeten und Kranken, Mensch wie Tier.
Gewürdigt, aber auch kritisch diskutiert werden in der Schau die Leistungen der Ärzte, Krankenpfleger und -schwestern wie auch Seelsorgern in ihrem schweren Dienst um das Leben.
Industrialisierter Krieg
Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Krieg: moderne Waffensysteme und Giftgas kamen zum Einsatz.
Stärker als in früheren Kriegen war das Sanitätswesen in Strategie, militärische Operationen und auch deren propagandistische Ausgestaltung verwoben. Der Krieg zwang den Sanitätsdienst zu höchsten personellen und logistischen Anstrengungen, beeinflusste den medizinischen Fortschritt, aber führte auch zu militär- und medizinethischen Verwerfungen.
Die aktuelle Ausstellung im Hauptstaatsarchiv mit rund 150 Exponaten thematisiert in fünf Kapiteln den Weg in den Ersten Weltkrieg, die Leiden der Kriegsteilnehmer an Körper und Seele, den Transport der Verwundeten von der Front in die Heimat, das Sanitätswesen in ausgewählten Lebensbildern und auch das Schicksal der Versehrten nach dem Krieg.
Artikel vom 27.10.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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