Bauprojekt mit viel Diskussionspotential

Walter Brilmayer informierte über aktuelle Bauvorhaben in Ebersberg

Bürgermeister Brilmayer rechtfertigte das Bauprojekt gegen die Kritik einiger Anwohner. 	Foto: Georg Juranits

Bürgermeister Brilmayer rechtfertigte das Bauprojekt gegen die Kritik einiger Anwohner. Foto: Georg Juranits

Ebersberg · Etwa 180 Interessenten umfasst die aktuelle Liste der Voranmeldungen für die Grundstücksvergabe im neuen Baugebiet Friedenseiche VIII. Grund genug für die CSU-Ebersberg, gemeinsam mit Bürgermeister Walter Brilmayer den aktuellen Planungsstand vorzustellen.

»Die gesamte Bebauung umfasst sechs Mehrfamilienhäuser, sechs Einfamilienhäuser, neuen Parzellen für Kettenhäuser und 24 Parzellen für Reihenhäuser« berichtet Bürgermeister Brilmayer.

Kritik wurde bei einigen Anwohnern laut, die befürchten, dass sich die vergleichsweise dichte Bebauung nicht in Umgebung und Landschaftsbild einfügen könnten. »Bei derartigen Projekten befinden wir uns immer in einem Abwägungsprozess. Das gleicht einem Ritt auf der Rasierklinge zwischen den unterschiedlichsten Anforderungen. Angesichts der knappen Flächenverfügbarkeit und der großen Nachfrage haben wir uns für eine dichtere Bebauung entschieden«, erklärt CSU-Ortsvorsitzender Alexander Gressierer die Überlegungen im Stadtrat. Aktuell befindet sich das Bauvorhaben im Auslegungsprozess. Bis zum 5. November hat die Bevölkerung noch Zeit, ihre Anregungen einzubringen. Diese werden dann im Stadtrat behandelt, um den überarbeiteten Plan erneut auslegen zu können.

Sobald dann ein Satzungsbeschluss gefasst werden kann, beginnt auch die Vergabe der Grundstücke. Im Zusammenhang mit der Bebauung ist auch die Überarbeitung der Verkehrsführung im Bereich Friedenseiche geplant. Zur Entlastung der Pleininger-Straße als bisher einzige Zufahrt sollen kurzfristig zwei weitere Anbindungen an die Münchener Straße entstehen. Längerfristig sollen dann sogar insgesamt fünf Zufahrten vorhanden sein. »Eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Verkehrsbelastung ist für uns eine Frage der Gerechtigkeit, aber auch zur Weiterentwicklung des Stadtgebiets dringend erforderlich«, kommentiert Gressierer.

Weiterhin ist die Umgestaltung des westlichen Ortseingangs von Ebersberg in Planung. Zur Verkehrsberuhigung und der Erleichterung des Einfahrens, z.B. aus der Straße »Zur Gass« in die Münchener Straße wäre für die CSU ein Kreisverkehr gut denkbar. »Damit ist gleichzeitig die Aßlkofener-Straße wieder als Ausfahrt nutzbar, sodass auch dort eine bessere Verkehrsverteilung erreicht werden kann«, begründet Gressierer die Überlegungen der CSU für einen Kreisverkehr.

Artikel vom 18.10.2018
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