Ernüchterung bei den Grafinger Eishacklern

EHC Klostersee: Zwei Mal nichts zu melden gehabt

Nach der Niederlage in Dorfen (3:9) verlor man auch in Bad Kissingen mit 0:4. Foto: smg

Nach der Niederlage in Dorfen (3:9) verlor man auch in Bad Kissingen mit 0:4. Foto: smg

Grafing · Die große Euphorie, die nach zwei Siegen zum Bayernliga-Einstieg beim EHC Klostersee herrschte, ist dahin. In den jüngsten beiden Auftritten bekamen die Grafinger aufgezeigt, wie man als bestimmt nicht souverän-bessere Mannschaft Punkte holt.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)

Im Auswärts-Derby bei den Eispiraten Dorfen (3:9) brachten sich die Rot-Weißen nach anfänglicher Führung durch leichtfertige Fehler selbst auf die Verliererstraße. Zwei Tage darauf gegen die Bad Kissinger Wölfe (0:4) wurde dem Team von Dominik Quinlan vor Augen geführt, wie ein Gegner aus einer extrem kompakten Abwehr heraus mit einfachen Mitteln in Schach gehalten wird. Für den EHC gab es ohne den notwendigen Spielfluss zu wenige Optionen, der Gästetaktik gleichwertig entgegen zu treten.

»Das hatten wir uns natürlich etwas anders vorgestellt«, gestand Trainer Dominik Quinlan nach der am Ende doch sehr deutlichen Abfuhr beim Auswärts-Derby ein. Am verdienten Spielausgang zugunsten der Gastgeber, die eben das im Verbund an diesem Abend viel besser harmonierende Team stellten, gab es trotz der spieltechnischen Dominanz der Klosterseer nichts zu bekritteln. Offenbar hatten die Eispiraten auch die besseren Lehren aus den beiden Testbegegnungen gezogen.

Auf beide Begegnungen bezogen schien man beim EHC mental in Zeiten zurückgefallen zu sein, in denen spielerisches Übergewicht und Puckbesitz mit größter Wahrscheinlichkeit für Punkte reichten. Beide Male wurde man eines Besseren belehrt. Dass das Ankommen in der vierthöchsten Spielklasse ein anscheinend längerer Prozess ist, der noch längst nicht abgeschlossen ist, muss man offenbar akzeptieren. Denn dazu ließ man eben erneut reihenweise beste Einschusschancen ungenutzt liegen und hatte in der eigenen Zone öfter mal »Tag der offenen Tür«, was auch Headcoach Quinlan als mit entscheidenden Unterschied für den Spielausgang wertete: »Unsere Gegner standen in der Abwehr insgesamt sehr stabil, dazu haben wir deren Torwart richtig warm geschossen.« Ein eigenes Defensivverhalten, das teilweise als mangelhaft zu bezeichnen war, kam obendrauf.

»Wir müssen jetzt schauen, dass wir die Defizite möglichst schnell in den Griff bekommen, um wieder in die Spur zu kommen.« Daran gilt es nun, im Training hart zu arbeiten. Am Freitag (19. Oktober) geht´s bereits weiter, da empfängt der EHC um 20 Uhr auf Grafinger Eis den nächsten Mitaufsteiger EHC Pinguine Königsbrunn, mit dem man im Rahmen der Vorbereitung bereits Bekanntschaft gemacht hat. Auswärts müssen die Klosterseer am Sonntag (21. Oktober) ab 17.30 Uhr beim EV Pegnitz Ice Dogs ran, auf den man im Frühjahr zuletzt in der Verzahnungsrunde getroffen ist. smg

Artikel vom 16.10.2018
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