Vor 175 Jahren: Bau der Bayerische Staatsbibliothek

Maxvorstadt · Größter deutscher Blankziegelbau

Bilder aus der Geschichte der »StaBi«.				     Foto: © BSB/Bildarchiv

Bilder aus der Geschichte der »StaBi«. Foto: © BSB/Bildarchiv

Maxvorstadt · Vor 175 Jahren errichtet – vor 75 Jahren zerstört. Das Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek in der Ludwigstraße 16 zeigt im Rahmen einer Kabinettpräsentation vor dem Lesesaal Musik, Karten und Bilder zahlreiche reproduzierte Fotografien aus seinen Sammlungen, die diese bewegende Baugeschichte erläutern.

Öffnungszeiten: bis 16. November 2018, Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr (an Feiertagen geschlossen), der Eintritt ist frei.

Das Gebäude der Bayerischen Staatbibliothek in der Ludwigstraße wurde vor 175 Jahren fertiggestellt und somit 1843 – nach elfjähriger Bauzeit – erstmals bezogen. König Ludwig I. hatte schon kurz nach seinem Regierungsantritt den Architekten Friedrich von Gärtner mit diesem Projekt beauftragt.

Dieser mit 152 Metern Länge, 78 Metern Tiefe und 24 Metern Höhe größte Blankziegelbau Deutschlands galt zu seiner Zeit als der beste deutsche Bibliotheksbau. Bis 1944 war hier auch das Allgemeine Reichsarchiv untergebracht. 100 Jahre nach dem Bezug wurde das Gebäude durch mehrere Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs zu 85 Prozent zerstört. Der Wiederaufbau zog sich in mehreren Abschnitten bis 1970 hin.

1558 als Hofbibliothek gegründet
Die 1558 als Hofbibliothek der Wittelsbacher gegründete Bayerische Staatsbibliothek ist eine der bedeutendsten europäischen Universalbibliotheken und genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Gemeinsam mit anderen Bibliotheken bildet sie die virtuelle Nationalbibliothek Deutschlands. Sie ist die zentrale Landes- und Archivbibliothek des Freistaates Bayern. Mit über 10,5 Millionen Bänden, rund 59 000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und circa 130 000 Handschriften gehört die Bayerische Staatsbibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren der Welt. Jahr für Jahr kommen circa 130 000 Bände hinzu, die systematisch nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt und erschlossen werden.
Mit knapp 2 Millionen digitalisierter Werke verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken.

Artikel vom 12.10.2018
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