N-Bahn Freunde feiern

30-jähriges Jubiläum der NFM

Am 13. und 14. Oktober laden die N-Bahner nach Allach ein. 	Foto: Martin Spenke

Am 13. und 14. Oktober laden die N-Bahner nach Allach ein. Foto: Martin Spenke

Allach · Im Herbst 1988 haben sich eine Handvoll N-Bahner in München zum ersten Mal zu einem lockeren Erfahrungsaustausch getroffen. N-Bahner nennt man die Modelleisenbahner, die sich mit der Modelleisenbahn im Maßstab 1:160 beschäftigen.

Aus diesem ersten Treffen entstanden regelmäßige Termine um zu fachsimpeln, kleinere Bauprojekte vorzustellen, Fragen zu stellen oder neu erstandene »Schätze in 1:160« zu präsentieren. Derzeit finden diese monatlichen Treffen im Restaurant Portugal in der Friedenstraße 26 in der Nähe des Ostbahnhofs in München statt.

Das erste Treffen 1988 war quasi die Geburtsstunde der NFM, auch wenn sich die Namensfindung noch einige Zeit hinziehen sollte. Schon im darauffolgenden Jahr kam der Wunsch hoch, gemeinsam eine Anlage zu bauen, was aber an den fehlenden Räumlichkeiten scheiterte. Im Raum München eine erschwingliche Immobilie für eine Eisenbahnanlage anzumieten, ist für so eine kleine Runde unmöglich, auch die Kommune ist da - bis heute – nicht gerade hilfreich.

Schon im darauffolgenden Jahr kam der Wunsch hoch, gemeinsam eine Anlage zu bauen, was aber an den fehlenden Räumlichkeiten scheiterte. Im Raum München eine erschwingliche Immobilie für eine Eisenbahnanlage anzumieten, gestaltete sich für so eine kleine Runde schier unmöglich. Da kam die Modul­idee, die damals in den USA schon sehr verbreitet war, gerade recht.

Modulanlagen sind Anlagen, die für die Erbauer jeweils ein überschaubares, realisierbares Projekt darstellen und erst im Zusammenspiel mit den Anderen eine bespielbare Anlage ergeben. Weitere Recherchen ergaben, dass in dieser Zeit auch in Deutschland die ersten Modul-Anlagen entstanden waren, so dass sich die N-Bahn Freunde von den verschiedensten Definitionen das für sie passende heraussuchten und daraus eine eigene, die »NFM Modulnorm« erstellten. Was ihnen damals schon wichtig war und bis heute wichtig ist, ist das Fahren von langen Zügen.

Da sind bei der N-Bahn in Kombination mit einer Modulanlage die besten Voraussetzungen vorhanden. Auf Basis dieser Norm konnten die N-Bahner im Februar 1990 die erste eigene Modulanlage mit sieben Modulen während einer Veranstaltung des MEC Freising präsentieren. Ein bescheidener Anfang war gemacht, aber von da an ging es stetig bergauf, die Anzahl der Module hat sich stark vervielfacht. Zu den ursprünglich 2-gleisigen Strecken kamen 1-gleisige und 3-gleisige Module hinzu.

1993 waren die NFM zum ersten Mal selbst Veranstalter einer Modellbahnausstellung. Diese Ausstellung fand am selben Ort in München-Allach statt, wie die diesjährige Jubiläumsausstellung.

Im Jahr 1994 haben sie sich dann zum ersten Mal auf das Parkett einer internationalen Fachmesse gewagt. Zusammen mit der MAK-Kaarst haben sie während der »Intermodellbau« in Dortmund eine Gemeinschaftsanlage betrieben. »So eine Präsentation der eigenen Modulanlage vor Fachpublikum ist etwas Besonderes«, sagen sie. Ergänzt wird dieses Arrangement durch eine Modul-Anlage eines befreundeten Vereins mit amerikanischen Motiven.

Zur Feier des 30-jährigen Bestehens wird es unter anderem einen kleinen Flohmarkt geben.

Die Jubiläumsausstellung ist am 13. und 14. Oktober jeweils von 10 bis 17 Uhr im Pfarrheim Maria Himmelfahrt in Allach (Höcherstraße 14, 80999 München). Der Eintritt beträgt 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre sind frei.

Informationen zu den N-Bahn Freunden München und zur Jubiläumsausstellung gibt es auch im Internet unter: www.n-f-m.eu

Hinweis der NMF: »Wenn Sie Mitglied bei den NFM werden wollen, dann nutzen Sie bitte die Kontaktmöglichkeiten der Homepage, oder besser noch, kommen Sie zu unserer Jubiläumsausstellung und schauen sie sich unsere schöne Modulanlage an und stellen dabei den anwesenden NFM-Mitgliedern ihre Fragen. Bei uns spielt es keine Rolle, ob Sie Modellsammler oder Anlagenbesitzer, ob Spezialist oder Neueinsteiger sind. Auch unsere Jugendgruppe braucht Nachwuchs.

Da sind uns Jugendliche ab 10 Jahren herzlich willkommen. Das Mindestalter haben wir festgelegt, weil beim Basteln mit Werkzeugen hantiert wird und eine gewisse Fingerfertigkeit und sicherer Umgang mit den Werkzeugen erforderlich ist. Auch wenn wir derzeit keinen Raum für eine größere Anlage haben, so ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, einen kleinen Lager- und Bastelkeller in Stadtnähe im S-Bahnbereich anzumieten, in dem sich die Mitglieder und die Jugendgruppe treffen, um kleinere und größere Bauprojekte umzusetzen.

Seien Sie neugierig, kommen Sie zu uns als Besucher oder als aktiver Modulbauer oder als interessiertes Mitglied – sie sind uns herzlich willkommen.

Artikel vom 05.10.2018
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