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Über Land und Meer
München/Maxvorstadt · Ausstellung zum Malteserorden
Das Bayerische Hauptstaatsarchiv präsentiert Quellen zur Geschichte des Mateserordens, auch in Bayern. Foto: VA
München/Maxvorstadt · Ab Dienstag, 2. Oktober, zeigt das Bayerische Hauptstaatsarchiv (Schönfeldstraße 5) die kleine Ausstellung »Über Land und Meer. Vom Orden der Johanniter und Malteser in Bayern«.
Mit dieser Ausstellung präsentiert das Hauptstaatsarchiv aus seinen Beständen Quellen zur Geschichte des Malteserordens, der für Bayern vor allem gegen Ende des Alten Reiches eine ganz besondere Rolle spielte.
Gegründet wurde der Orden der Johanniter bereits im Jahr 1099 in Jerusalem als Gemeinschaft zur Pflege kranker Pilger. Rasch entwickelte er einen ritterlichen Zweig zum Schutz von Pilgern im Heiligen Land. Die Bezeichnung »Malteserorden« bürgerte sich erst nach 1530 ein, nachdem der Sitz des Ordensgroßmeisters von Rhodos nach Malta verlegt worden war. Die erste Niederlassung des Ordens in Europa entstand 1113 in Südfrankreich. Die frühesten Gründungen im deutschen Sprachraum datieren von 1152 und 1156.
Auf heute bayerischem Gebiet entstanden vom späten 12. bis frühen 14. Jahrhundert mehrere Niederlassungen des Johanniterordens (Kommenden, Hospitäler), von denen die in Regensburg, Rothenburg ob der Tauber, Würzburg, Altmühlmünster sowie Kleinerdlingen das Mittelalter überdauerten.
Die Ausstellung des Bayerischen Hauptstaatsarchivs wurde bearbeitet von Gerhard Hetzer und Gerhard Immler. Zu sehen ist sie bis 27. November, geschlossen aber am 3. Oktober und 1. November. Der Eintritt ist frei.
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