Für eine bessere Schule

München · Forderungen der Landtags-SPD

MdL Florian von Brunn hat einen Forderungskatalog erstellt, der dafür sorgen soll, dass Schule für alle besser wird. 	F: VA

MdL Florian von Brunn hat einen Forderungskatalog erstellt, der dafür sorgen soll, dass Schule für alle besser wird. F: VA

München · Gerade hat das neue Schuljahr begonnen und viele Kinder sind in die Grundschule oder eine weiterführende Schule gekommen. Das ist ein Anlass, sich Gedanken über bessere Schulen zu machen. Manches ist gut, aber vieles kann und muss auch verbessert werden.

Erstens: Schule muss sich viel stärker an den Bedürfnissen von Kindern und Eltern orientieren. Ein konkretes Beispiel: Lehrer und Eltern sollten gemeinsam entscheiden, in welche Schule ein Kind nach der Grundschule kommt. Das darf nicht nur von den Noten abhängen. Außerdem wollen wir auch Gemeinschaftsschulen mit längerer gemeinsamer Schulzeit.

Zweitens: Schule muss wirklich kostenfrei sein. Das bedeutet: Kein Kopiergeld, keine Kosten für Klassenfahrten und ähnliches. Gute Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern oder ihrem Status abhängen. Echte Chancengleichheit und individuelle Förderung für alle Kinder!

Drittens: Schulen müssen viel besser ausgestattet werden. Wir brauchen vor allem viel mehr gute Ganztagsschulen. Und: Keine Klasse darf mehr als 25 Schüler haben. Die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten an der Schule müssen sich verbessern. Außerdem brauchen die Schulen zusätzliche Stellen, wenn sie die Kinder individuell fördern und Inklusion verwirklichen wollen. Auch in der Verwaltung ist mehr Personal notwendig.

Viertens: Schule muss viel demokratischer werden als heute. Gerade heute ist das wichtiger denn je. Deswegen muss es eine echte Mitbestimmung an den Schulen geben. Die Schülermitverwaltung muss gestärkt werden. Denn Demokratie lernt am besten durch gelebte Praxis.

Was ich vom Freistaat Bayern erwarte: Wir brauchen vor allem mehr Lehrerinnen und Lehrer. Im Laufe jedes Schuljahres tuen sich immer Lücken durch Krankheit oder Schwangerschaft auf.

Die richtige Lösung ist es, einfach gleich mehr Lehrerinnen und Lehrer anzustellen. Dann entstehen solche Lücken gar nicht erst. Und es müssten auch nicht so viele junge Lehrkräfte am Anfang der Sommerferien entlassen werden oder nur befristete Stellen erhalten.

Artikel vom 25.09.2018
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