Die »Rolle der Jugend« bei der Langen Nacht der Demokratie am 15. September

Die »Rolle der Jugend« – keine abstrakte Bezeichnung, sondern tatsächlich eine Schriftrolle aus Baumwolle, auf der die Jugendlichen ihre Forderungen stellen. Foto: VA

München · Der Kreisjugendring München-Land beteiligt sich mit der Kampagne »Stimme der Jugend« am Samstag, 15. September, auf dem Salvatorplatz ab 16 Uhr bei der Langen Nacht der Demokratie.

Mit der geplanten Aktion möchte der KJR jungen Menschen die Möglichkeit geben, ihre politischen Wünsche und Forderungen für die Landtagswahlen sichtbar zu machen.

In Kooperation mit dem Künstlerkollektiv »democratic Arts« wird das Programm gestaltet. Die »Rolle der Jugend« bietet, wie die „democratic Arts Speakers Corner«, die Möglichkeit frei zu diskutieren und seiner Stimme Ausdruck zu verleihen.

Die »Rolle der Jugend«, eine überdimensionale Schriftrolle aus Baumwolle, ist Teil der Kampagne »Stimme der Jugend«. Auf ihr werden wichtige Themen sowie politische Forderungen junger Menschen gesammelt. Die Rolle kam bereits bei verschiedenen Veranstaltungen zum Einsatz, zum Beispiel beim Seequency Festival in Garching oder dem Oben Ohne Open Air am Königsplatz in München. Dabei wurden bereits etwa 60 Meter der Rolle mit den Anliegen der Jugendlichen befüllt. Themenbereiche sind Umweltschutz, Frieden, Mobbing in der Schule und im Internet, kostenloser Nahverkehr und viele weitere.

Aktuell wandert die Rolle durch die Jugendverbände, Jugendeinrichtungen und Schulen des Landkreises und macht nun auch einen Zwischenstopp zur Langen Nacht der Demokratie. Dort können die Forderungen von 16 bis 20 Uhr mit Graffiti und Stencils kreativ gestaltet werden. Ziel der Aktion ist nicht nur eine Sammlung der Wünsche, sondern vor allem soll auch ein Bewusstsein geschaffen werden, dass Jugendliche und Erstwähler eine Stimme haben und es wichtig ist, diese zu hören und zu beachten.

Die »Rolle der Jugend« mit allen jugendpolitischen Aussagen wird in einer Abschlusszeremonie nach der Landtagswahl am 14. Oktober symbolisch an die politischen Vertreter des neuen Landtags übergeben. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird das Stoffbanner schließlich in weiteren Projekten »geupcyclet«, also aufgewertet und wiederverwertet. So können beispielsweise Sonnensegel oder Stofftaschen entstehen.

Artikel vom 07.09.2018
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