Mehr Radl-Parkplätze nötig

BA will rund um die Quiddestraße mehr Radl-Parkraum

An der Quiddestraße könnte bald zusätzlicher Parkraum für Radler entstehen. 	Foto: RedN

An der Quiddestraße könnte bald zusätzlicher Parkraum für Radler entstehen. Foto: RedN

Neuperlach · Kommt München in bekannt kleinen Pedalumdrehungen am Ende doch noch seinem auserkorenen Ziel näher, einst einmal zur »Radl-Metropole« zu mutieren.

In Neuperlach will man jetzt offensichtlich wenigstens schon einmal mit mehr Standplätzen für Drahtesel verbesserte Rahmenbedingungen schaffen. In diese Richtung kurbelt der Antrag von Grünen-Stadtrat Herbert Danner, zunächst am U-Bahnhof Quiddestraße mehr Fahrradständer einzurichten – und dafür den Autolenkern Raum abzuknapsen. Im Detail schlug Danner vor, die Quiddestraße in Stadtauswärtsrichtung zwischen der Albert-Schweitzer- und der Heinrich-Wieland-Straße auf künftig nur noch einen Richtungsfahrstreifen zu verschmälern. Damit könnte zusätzlicher Raum für die Fahrradständer geschaffen werden, so Danners Idee.

Danner sieht weitere Synergien. Der heutige, stark frequentierte Bushalt an der Ecke Quidde-/Albert-Schweitzer-Straße würde zur übersichtlichen Busbucht – die Pedalritter bekämen mit zusätzlichen Parkflächen im östlichen Anschluss Platz. Im Anschluss an die Rad-Abstellplätze entstünde durch die Straßen-Verschmälerung Parkraum für die Autos.

Im Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach stieß das Thema auf durchaus positiven Widerhall. Sehen die Mandatare doch im Umgriff ohnehin erhöhten Bedarf für weitere Radler-Parkplätze. Am Südrand des Schulgeländes direkt gegenüber fehlen nach Auffassung des BA ebenso reichlich Radlständer wie am nahen U-Bahn-Zugang an der Siegfried-Mollier-Straße.

Gerade für diesen Bereich brachte der BA aufgrund des heutigen Zustands vieler »Wildparker mangels Radlparkraum« sogar zweistöckige Anlagen für die Drahtesel ins Gespräch. Der Tenor im Gremium war breit. Lediglich Grünen-Vertreterin Gunda Wolf-Tinapp betonte, für die doppelstöckigen Radl-Parkplätze dürften aber keine der großen Bäume gefällt werden. Schließlich will der BA wohl mit dem Fördern des Radverkehrs als umweltschonenderer Ressource keinesfalls andere Umweltressourcen kappen. Da herrschte Einsicht.

Rückenwind dürften Danner und der BA bei diesem Projekt aber ohnehin vonseiten der Stadt verspüren. Auch die Stadt hatte in der Vergangenheit aufgrund der schwierigen Gemengelage bereits eine deutliche Erhöhung der Radlständer in diesem Bereich geplant. So etwa auch im südlichen Bereich der Albert-Schweitzer-Straße. Vielleicht wird der heutige »Radl-Problemknoten Quiddestraße« am Ende noch ein Fixpunkt auf dem Weg zur Radl-Metropole München. Das Parken der Drahtesel gehört da in jedem Fall dazu. RedN

Artikel vom 30.08.2018
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