Wiesnverbot für Skinheadgruppe

Unerwünschte Gäste

Wiesnreport · Den Nutzen des Frühwarnsystems der Münchner Polizei zur Wiesnzeit zeigt ein aktueller Fall.

Am 23. September, morgens, wurden Ausburger Polizeibeamte informiert, dass Personen, die ihrem äußeren Anschein nach der rechten Szene zuzuordnen sind, mit einem Bus von Frankfurt/ Oder über Augsburg nach München fahren wollen. Augsburger Polizeibeamte kontrollierten den Bus und konnten bestätigen, dass 25 Personen auf die Wiesn wollen. Der Bus wurde begleitet und um 11.55 Uhr an der Anschlussstelle Obermenzing an Münchner Polizeibeamte übergeben.

Gleichzeitig wurde die Landeshauptstadt München über die »Gäste« informiert. Hier wurde entschieden, allen 25 Personen, die der Skinheadszene zuzuordnen sind, ein für den 23.9.2000 gültiges Hausverbot für das Oktoberfest zu erteilen.

Der Bus wurde um 12.30 Uhr an einer geeigneten Stelle, auf dem ehemaligen Flohmarktgelände in der Arnulfstraße, angehalten. Beamte des Staatsschutzdezernates der Münchner Polizei sprachen im Auftrag der Landeshauptstadt das Hausverbot aus.

Da der Busfahrer seine Lenk- und Ruhezeiten einhalten musste, hat der Bus München erst um 21.00 Uhr wieder verlassen. Um die Einhaltung des Hausverbotes zu gewährleisten, haben Polizeibeamte die Gruppe begleitet.

Artikel vom 27.09.2000
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