Er trug keinen Helm

Nymphenburg · Weiterer Radler getötet

Nymphenburg · Ein Münchner befuhr mit einem Peugeot Kleinlastwagen die Maria-Ward-Straße in südliche Fahrtrichtung. Als der 41-jährige bemerkte, dass die Weiterfahrt am Ende der Straße auf Höhe der Hausnummer 1 durch Poller nicht mehr möglich war, stoppte er das Fahrzeug und setzte rückwärtsfahrend zurück.

Zur gleichen Zeit befuhr ein 73-Jähriger mit einem Fahrrad ebenfalls in südliche Fahrtrichtung. Er beabsichtigte dem Straßenverlauf zu folgen und befand sich in unbekanntem Abstand hinter dem Kleinlastwagen.

Als der Fahrer des Kleinlastwagens einige Meter rückwärts gefahren war, kam es zum Unfall.

Der 73-jährige stieß trotz Ausweichversuch nach links gegen die Rückwand des Kleinlastwagens, stürzte und schlug mit dem Kopf auf der Fahrbahn auf. Der 41-jährige bremste sofort bis zum Stillstand ab, noch bevor der ältere Mann vom Hinterrad überrollt wurde.

Trotz sofortiger Erste Hilfe durch Passanten und laufender Reanimation durch den hinzugerufenen Rettungsdienst, erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Senior trug keinen Fahrradhelm.

Am Kleinlastwagen entstand kein Sachschaden. Das Fahrrad wurde leicht beschädigt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt.

Während der Unfallaufnahme wurde die Maria-Ward-Straße für ca. 3 Stunden im Unfallbereich gesperrt, wodurch es jedoch zu keinen nennenswerten Verkehrsstörungen kam.

Artikel vom 23.07.2018
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