Neuer Tunnel in Landshuter Allee

Vertiefte Untersuchungen angeordnet

Münchner Norden · Im Bauausschuss wurde der neuste Sachsand zum Landshuter Allee-Tunnel vorgetragen. Im Rahmen des Vorplanungsauftrags sind weitere Untersuchen fällig, z.B. hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Verlängerung in Richtung Süden und Erneuerung der Donnersberger Brücke. Die CSU-Fraktion setzt für die Realisierung des Tunnels ein, da er das umliegende Viertel verkehrlich entlastet und einen hohen verkehrlichen Nutzen für den Mittleren Ring hat.

Zunächst ging man bei den Planungen zum Landshuter Allee Tunnel von einem zirka 1.450 Meter langen Bau aus, zwischen Hirschbergstraße und Hanebergstraße/Ebenauer Straße. Im Rahmen des Vorplanungsauftrags hat man festgestellt, dass weitere Untersuchen notwendig sind. Ursprünglich wurde bis 2025 von einem moderaten Zuzug nach München ausgegangen. Jetzt rechnet die Verwaltung bis 2030 mit einer Verkehrszunahme von 25 Prozent gegenüber 2016. Deshalb macht es Sinn, in beiden Richtungen mit drei anstatt zwei Fahrspuren zu planen, was auch für die Gestaltung der Ein- und Ausfahrten besser zu sein vermag. Die Oberflächenplanungen müssen hinsichtlich Kreuzungsmöglichkeiten und Flächengestaltung ebenfalls angepasst werden. Da die Erneuerung der Donnersberger Brücke ansteht, würde sich eine Koordinierung dieser Projekte anbieten und eine Verlängerung des Tunnels nach Süden unter der Arnulfstraße ermöglichen. »Der Realisierung des Landshuter Allee-Tunnel hat für die CSU-Fraktion hohe Priorität, weil die Anwohner sehr unter der Immissionsbelastung leiden. Wir wollen uns jedoch die Zeit für detailliertere Untersuchungen nehmen. Wenn wir Geld in die Hand nehmen, dann soll das Ergebnis für Anwohner und Autofahrer optimal werden. Mittlerweile bestätigen auch die Behörden den verkehrlichen Nutzen dieses Bauvorhabens, weil der Verkehr auf dem Mittleren Ring besser fließen würde. Den Verkehr unter die Erde zu verlegen ist eindeutig die richtige Entscheidung«, sagt Stadtrat Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender der CSU-Fraktion. »Wir haben mit einem Änderungsantrag gefordert, dass das Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern abschnittsweise beantragt werden kann. Die Sanierungsplanungen der Donnersberger Brücke sind noch nicht so ausgereift. Wenn wir darauf warten müssten, würde sich der Bau des Landshuter Allee-Tunnels verzögern. Generell müssen die Planungen von Brücke und Tunnel verzahnt werden«, sagt Stadträtin Dr. Evelyne Menges, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU-Fraktion.

Artikel vom 18.07.2018
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