Lust und Frust bei den Leichtathleten

Woelckert patzt im Stabhochsprung, Schlundt holt Bronze mit dem Speer

Ein Mann, ein Wurf, ein Ziel: David Schlundt vom TSV Erding holte im Speerwerfen Platz drei – zwei Zentimeter vor dem viertplatzierten Marius Laib.	Foto: VA

Ein Mann, ein Wurf, ein Ziel: David Schlundt vom TSV Erding holte im Speerwerfen Platz drei – zwei Zentimeter vor dem viertplatzierten Marius Laib. Foto: VA

Erding · Mit viel Engagement und Leidenschaft waren Aktive wie Helfer und Funktionäre am vergangenen Wochenende bei den Bayerischen Leichatheketik-Meisterschaften im Einsatz. Nach dem der Aufbau für die Meisterschaften im strömenden Regen stattfinden musste, durften sich die Verantwortlichen, Sportler und Kampfrichter über zwei wundervolle Leichtathletik-Tage bei besten Wetterbedingungen freuen.

Am ersten Tag dieser Meisterschaften gab es schon starke, erwähnenswerte Leistungen wie EM-Normerfüller für Berlin (Carolin Hingst mit 4,45 Meter im Stabhochsprung), Deutsche Bestleistungen und Seniorenrekorde durch Eva Trost (ASV Piding, W50) über 800m, und Jan Schindzielorz (LG Forchheim, M40) über 110 Meter Hürden. Am Sonntag durften dann auch die Leichtathleten des TSV Erding erfolgreich bei den Meisterschaften an den Start gehen. Seinen Speer stellte David Schlundt im Speerwurf der Männer optimal in den Wind. Immer wieder kamen leichte Böen zur Freude der Speerwerfer im Stadion an. Schlundt gelang eine starke Serie, jeder seiner Würfe landete jenseits der 50-Meter-Marke. Mit 53,41 Meter aus dem dritten Durchgang lag der TSV-Athlet am Ende mit winzigen zwei Zentimetern Vorsprung auf Platz drei. Zu Silber fehlten 47 Zentimeter. In einer eigenen Welt warf Sieger Kim-Dominik Seyfried, der mit fast zehn Metern Vorsprung (63,60 Meter) dominierte. Ebenso stark wie sein Vereinskamerad David Schlundt präsentierte sich der 15-jährige Erdinger Maxi Riedl im Stabhochsprung der männlichen U18. Erst vor einer Woche hat der Nachwuchssportler seine Bestleistung mit dem Stab um 20 Zentimeter auf 3,60 Meter gesteigert. Nach sehr gutem Eindruck beim Einspringen wurde die Einstiegshöhe für Max vom Trainer Alex Bauer auf mutige 3,50 Meter festgelegt. Nach 3,50 Meter und 3,60 Meter jeweils im ersten Versuch, überquerte der Herzogstädter die jeweiligen neuen Bestleistungen von 3,70 Meter und 3,80 Meter im zweiten Versuch. Erst bei 3,90 Meter war an diesem Tag Schluss. Damit hat Max Riedl den Vereinsrekord der 15-Jährigen wieder um 20 Zentimeter raufgeschraubt und ist bestens auf die U16-Jugendmeisterschaften im August vorbereitet.

Bitter verlief der Wettkampf für U18-Stabhochspringer Sebastian Woelckert. 4,60 Meter hat er in seiner jungen Karriere bereits übersprungen. Um Kräfte zu sparen, stieg Woelckert erst bei 4,20 Meter in den Wettkampf ein. Doch er fand nicht den richtigen Rhythmus und riss die Latte dreimal. Ohne gültigen Versuch schied er aus. Ärgerlich: Hätte er die 4,20 Meter geschafft, hätte er den Wettkampf gewonnen. Im anschließenden 200-Meter-Lauf zeigte Sebastian Woel­ckert mit 23,48 Sekunden und Platz 8 noch seine Vielseitigkeit. Viele weitere starke Leistungen rundeten eine gelungene Veranstaltung ab. Die Funktionäre das BLV, darunter der Präsident Gerd Neubauer, bedankten sich für die Organisation der Veranstaltung bei den Hauptverantwortlichen für die Meisterschaften auf Erding, Kerstin und Christian Weber vom örtlichen TSV Erding und Jochen Schweitzer (DLV-Vizepräsident, Vorsitzender Obb.) sowie etwa 200 Kampfrichtern und Helfern die an beiden Wettkampftagen im Einsatz waren. cw

Artikel vom 13.07.2018
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