Luitpold-und-Ludwig-Rothenanger-Stiftung

Ottobrunn · Seit 20 Jahren Hilfe in der Not

Vater Karl Rothenanger mit seinen Söhnen Luitpold (l.) und Ludwig um 1920; die Mutter war früh gestorben. 	Foto: Rothenanger-Stiftung

Vater Karl Rothenanger mit seinen Söhnen Luitpold (l.) und Ludwig um 1920; die Mutter war früh gestorben. Foto: Rothenanger-Stiftung

Ottobrunn · Seit genau 20 Jahren hilft die Luitpold-und-Ludwig-Rothenanger-Stiftung in Notlagen und gewährt Unterstützung bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit, Betreuung oder Behinderung und in finanzieller Not oder in besonderen Notlagen, wenn andere Stellen nicht oder nicht ausreichend zahlen.

Unterstützt werden hilfsbedürftige Bürger im Südosten des Landkreises München; das Fördergebiet ist laut Satzung Ottobrunn, Hohenbrunn und deren Nachbargemeinden. Am 26. Juni 1998 wurde die Rothenanger-Stiftung von der Regierung von Oberbayern genehmigt.

Seit Beginn der Förderung im Jahr 2000 bis zum Mai 2018 hat die Stiftung in über 4.500 Fällen mit rund 3,6 Mio. Euro geholfen. Allein im vergangenen Jahr hat die Stiftung über 460 Anträge bewilligt und mit einem Betrag in Höhe von 440.430 Euro bedürftige Personen jedes Alters von der Geburt bis zum Tod unterstützt; davon waren acht Härtefälle, die 21.654 Euro bewilligt bekamen. Bei allen Förderungen steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund.

Gebrüder Rothenanger gründeten Stiftung

Die Gründung der Stiftung als Stiftung des bürgerlichen Rechts verdanken die Gemeinden den Brüdern Luitpold und Ludwig Rothenanger.

Der jüngere Bruder Ludwig (1909-1993) wohnte in der Gemeinde Ottobrunn in Bahnhofsnähe und war seit seinem 18. Lebensjahr erfolgreicher Immobilienmakler mit einem Büro in München – erst im Gärtnerplatzviertel, später in der Altstadt. Luitpold (1904-1997) wohnte in der Gemeinde Hohenbrunn im Ortsteil Riemerling. Er war Wasserwart und betreute das Riemerlinger Wasserwerk. Vater Karl besaß in Riemerling sehr viel landwirtschaftlichen Grund, der später als Bauland ausgewiesen wurde. Die Brüder Ludwig und Luitpold erwarben zu Lebzeiten weitere Immobilien, u.a. in München und Augsburg sowie vor Ort ein Anwesen in der Hochackerstraße, Grundstücke am Haidgraben und an der Hohenbrunner Straße. Schon zu Lebzeiten hatten sie die Vision, eine Stiftung zu gründen. Nach dem Tod von Ludwig hatte Luitpold im Mai 1994 verfügt, dass mit dem Immobilienvermögen nach seinem Tod die Luitpold-und-Ludwig-Rothenanger-Stiftung entstehen soll.

Informationen zur Förderung

Informationen zur Förderung und Antragsunterlagen können unter www.rothenanger-stiftung.de heruntergeladen werden. Auch in den Rathäusern der Gemeinden Ottobrunn und Hohenbrunn sowie in den meisten angrenzenden Gemeindeverwaltungen sind die Unterlagen der Stiftung vorrätig.

Hilfesuchende können sich auch an die Geschäftsstelle in der Hubertusstraße 10a unter Tel. 61 18 09 94, wenden. Dort werden sie nach vorheriger Anmeldung gerne beraten. MO

Artikel vom 21.06.2018
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