Dramatische Zeiten

Ebersberg · Vortrag über die Reformation

Ebersberg · Rothenburg und ihr Umland waren ab 1517 Schauplätze dramatischer Ereignisse. Frühe reformatorische Strömungen gipfelten im Bauernkrieg von 1525 und Plünderungen. Nach der Niederlage gegen den Schwäbischen Bund kehrte Rothenburg zum altenkatholischen Gauben zurück.

Es benötigte einen Generationenwechsel, um die Ereignisse zu verarbeiten und sich erneut der lutherischen Lehre zuzuwenden. Erst 1544 wurde dann die Reformation in Rothenburg durchgeführt. Bedeutende Reformatoren wirkten in Rothenburg: Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt, fand hier Zuflucht und agitierte aus dem Untergrund. Der »Luther Sloweniens«, Primus Truber, predigte hier und übersetzte den Katechismus in slowenische Sprache. Der bedeutende Theologe Jakob Andreä erarbeitete eine neue Kirchenordnung.

Die Entscheidung für den Protestantismus hatte auch Folgen – wie Belagerung und Beschuss – im Dreißigjährigen Krieg, der vor genau 400 Jahren im Jahr 1618 begann! Referenten Erhard Reichert aus Tauberzell bei Rothenburg o.d.Tbr., nimmt die Zuhörer mit zu den damaligen Ereignissen.

Im Rahmen des »Horizonte-Vortrags« der evang. Kirchengemeinde am Mittwoch, 20. Juni um 19.30 Uhr im evang. Gemeindehaus, Abt-Williram-Str. 90

Artikel vom 18.06.2018
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