Es wird viel und fleißig gebaut

Freimann · Stadtquartier soll rund 4.000 Wohnungen bekommen

Die Jury beurteilte den 1. Preis als Entwurf, der konzeptionell den vorgegebenen Bauraum zur städtebaulichen Blockausbildung vollständig ausnutze.            	Foto: VA

Die Jury beurteilte den 1. Preis als Entwurf, der konzeptionell den vorgegebenen Bauraum zur städtebaulichen Blockausbildung vollständig ausnutze. Foto: VA

Freimann · Die Ausstellung »Schulstandorte in der ehemaligen Bayernkaserne« mit dem BA12-Vorstand Werner Lederer-Piloty wird am Donnerstag, 7. Juni um 19 Uhr eröffnet.

Neues Stadtquartier geplant
Neubauviertel auf einstiger Bayernkaserne und östlich angrenzenden Bereich
Themenseite zur Nutzung des Areals mit einer Fläche von 48 Hektar in Freimann

Die Ausstellungsdauer in der Mohr-Villa, Situlistraße 75, Freimann (U6) ist von 8. bis 28. Juni dienstags, mittwochs und donnerstags, je 11 bis 14 Uhr und donnerstags 17.30 bis 19.30 Uhr und nach Vereinbarung.

Am 15. September 2017 ist der Realisierungswettbewerb für den Neubau von zwei Schulcampusstandorten auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne im Stadtbezirk Schwabing – Freimann entschieden worden. Gegenstand des Wettbewerbs war die Planung von insgesamt vier Schulen – zwei Grundschulen, einem Gymnasium und einem sonderpädagogischen Förder- und Kompetenzzentrum – für rund 4.000 Schüler, vier Mehrfachsporthallen sowie Freisportanlagen für den Schul- und Vereinssport, einem Schulschwimmbad, einem Haus für Kinder und einer Musikschule.

Im Oktober 2016 hatte der Stadtrat das Baureferat mit der Auslobung des nichtoffenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerbs beauftragt. Dieser war in zwei Lose unterteilt: Schulstandort Süd (Los 1) und Schulstandort Nord (Los 2). In der ersten Phase bearbeiteten 31 Teams aus Architekturbüros und Landschaftsarchitekturbüros Los 1, sowie 30 Teams Los 2. Das Preisgericht wählte insgesamt 21 der eingereichten Arbeiten zur weiteren Bearbeitung aus. In der zweiten Phase vertieften die Teams die zuvor entwickelten Konzepte und schufen räumliche Lösungen für die Schul- und Sportbauten sowie Freiflächen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne entsteht von 2019 an ein neues Stadtquartier mit rund 4.000 Wohnungen. Außerdem sind auf dem 48 Hektar großen Areal mehrere Kindertagesstätten, Schulen und Sportstätten für den Schul- und Breitensport geplant. Zukünftig wird eine von Nord nach Süd verlaufende Haupterschließungsstraße mit Straßenbahntrasse (»Magistrale«) das Areal gliedern. An ihren Enden befinden sich die beiden Schulstandorte, vis-à-vis von geplanten städtebaulichen Hochpunkten. Aufgrund dieser Lage sind die neuen Schul- und Sportbauten prägend für die beiden Quartierseingänge zum neuen Stadtteil. Das 52.400 Quadratmeter große Baufeld des Schulstandorts Süd liegt nördlich einer öffentlichen Grünfläche entlang des Helene-Wessel-Bogens.

Die Schulbauten grenzen im Westen und im Norden an die neu entstehenden Wohngebäude. Der Standort umfasst ein sechszügiges Gymnasium mit einer Dreifachsporthalle und einem Schulschwimmbad, eine fünfzügige Grundschule mit einer Zweifachsporthalle, eine gemeinsame Mensa, eine Tiefgarage sowie die Freisportanlagen für beide Schulen. Zudem ist ein sechsgruppiges Haus für Kinder geplant. Die Grundschule soll im September 2021, das Gymnasium im September 2022 in Betrieb gehen. Der Schulstandort Nord mit einem Planungsumgriff von rund 30.800 Quadratmetern liegt zwischen der Heidemannstraße im Norden, der neu entstehenden Wohnbebauung im Süden und Osten sowie der Magistrale im Westen.

Hier werden eine fünfzügige Grundschule, ein 24-klassiges Sonderpädagogisches Förder- und Kompetenzzentrum, zwei Zweifachsporthallen, Freisportanlagen, eine Sing- und Musikschule sowie eine Tiefgarage errichtet. Die Inbetriebnahme der beiden Schulen ist für September 2023 geplant. An beiden Standorten sind gemeinsame Bereiche mit Mensa und Bibliothek vorgesehen.

Diese engen funktionalen Zusammenhänge erfordern einen starken räumlichen Bezug zwischen Grundschule und Gymnasium beziehungsweise Grundschule und Förderzentrum. Die Gestaltung der schulischen Freiflächen hatte aufgrund der Lage am Quartierseingang eine besondere Bedeutung, unter anderem war ein schlüssiger Übergang zu den öffentlichen Grünflächen aufzuzeigen. Der gebietsprägende Baumbestand war möglichst zu erhalten. Eine weitere Herausforderung bei der Wettbewerbsbearbeitung bestand in der planerischen Umsetzung des Münchner Lernhauskonzepts für die unterschiedlichen Schultypen. Kontakt und Info: 089 / 23 36 00 12, presse.bau@muenchen.de

Artikel vom 30.05.2018
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