Beinahe 1000 Jahre Gottesacker

Kreissparkasse Ebersberg lässt Gedenktafel anbringen

Bürgermeister Walter Brilmayer, Architekt Matthias Garbe, Kunstschmied Matthias Larasser und Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Peter Waßmann (v. li.). 	Foto: Kreissparkasse

Bürgermeister Walter Brilmayer, Architekt Matthias Garbe, Kunstschmied Matthias Larasser und Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Peter Waßmann (v. li.). Foto: Kreissparkasse

Ebersberg · Dass Teile der Kreissparkasse in Ebersberg auf ehemals geweihtem Boden stehen, ist spätestens seit den Bauarbeiten für den Erweiterungsbau im Jahre 1973 auch durch Steinfunde belegt. Damals wurde Mauerwerk gefunden, welches der Gestaltung nach zu den Fundamenten der ehemaligen Valentinskirche gehört haben muss.

Die Geschichte dieser Kirche und des sie umgebenden Friedhofs ist alt, sehr alt. Bereits als 876 mit dem Bau der Burg samt Marienkapelle begonnen wurde, ist von ihr die Rede. Über die Jahrhunderte und die Säkularisation verlor das Kirchlein an Bedeutung und wurde schließlich im Jahr 1807 abgerissen. Es war indes derart baufällig geworden, dass eine Restaurierung zu hohe Kosten verursacht hätte.

Heute steht auf dem ehemaligen Kirchengrund das Gasthaus Neuwirt. Die kleine Valentinskirche, unweit der Wallfahrtskirche Sankt Sebastian, existierte also beinahe 1.000 Jahre. Um die Ortsgeschichte trotz aller baulichen und geschichtlichen Entwicklungen zu bewahren, gibt es seit kurzem eine Gedenktafel am Verwaltungsgebäude der Kreissparkasse. Sie erinnert an die Kirche und den sie umgebenden Ebersberger Friedhof, der sich bis zu seiner Verlegung im Jahre 1807 auch an eben dieser Stelle befand.

Artikel vom 26.04.2018
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